Baustellen in Bonn Kanalsanierung auf der Bornheimer Straße geht weiter

Bonn · Die für Autofahrer nervtötende Kanalsanierung auf der Bornheimer Straße geht weiter. Das Tiefbauamt geht aber von einer Verkehrsentspannung in einigen Wochen aus.

 Stauärger auf der Bornheimer Straße

Stauärger auf der Bornheimer Straße

Foto: Benjamin Westhoff

Das Tiefbauamt rechnet damit, dass Autofahrer in der Bornheimer Straße bald weniger Geduld aufbringen werden müssen. „An der Baustelle Bornheimer Straße wird sich die Lage in einigen Wochen entspannen, weil wir dann nicht mehr im Kreuzungsbereich Am Propsthof arbeiten und dann zwei Spuren in Richtung Lievelingsweg zur Verfügung stehen“, teilte Amtsleiter Peter Esch auf Nachfrage mit.

In der Bornheimer Straße steht auf Höhe der Jet-Tankstelle (Am Propsthof) derzeit aufgrund von aufwändigen Kanalbaumaßnahmen nur jeweils eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung. In Stoßzeiten führt diese Einschränkung zu erheblichen Rückstaus. Vom Parkplatz des Einkaufszentrums mit Obi und Edeka ist bei angespannter Verkehrslage nur schwierig herunterzukommen.

Die Wanderbaustelle wird in absehbarer Zeit Richtung Heinrich-Böll-Ring verlagert. Der Rechtsabbieger aus dem Heinrich-Böll-Ring in Fahrtrichtung Feuerwache/Lievelingsweg muss in der Folge zeitweise gesperrt und eine Umleitung eingerichtet werden. Im September nächsten Jahres soll die 1,5 Millionen Euro kostende Maßnahme beendet sein.  Die Arbeiten laufen seit etwa fünf Wochen. Die Stadt liege im Zeitplan, teilte die Stadt mit.

Zähfließend ist der Verkehr ebenfalls an den Enden der nahen Viktoriabrücke, die seit mehreren Jahren unter Beibehaltung verengter Fahrspuren abgerissen und neu aufgebaut wird. Dazu teilte Esch mit: „Die Behinderungen auf der Viktoriabrücke sind dem Umstand geschuldet, dass der Verkehr der Brücke um die Inseln herum nach rechts abbiegen muss und dort den querenden Fußgänger- und Radverkehr zu beachten hat.“ Auf der südlichen Seite (Weststadt) habe das baulogistische Gründe, auf der nördlichen Seite (Nordstadt) haben das Tiefbauamt diese Verkehrsführung eingerichtet, „um die Sicherheit für den Radverkehr zu erhöhen, auch wenn es dem Autoverkehr weh tut“, wie der Tiefbauamtsleiter sagte. Die Viktoriabrücke wird seit Sommer 2016 bei eingeschränkt laufendem Betrieb saniert. Das Gesamtprojekt Viktoriabrücke soll Ende 2021/Anfang 2022 abgeschlossen sein. Gemeinsam mit dem Bau einer Rampe zur Thomastraße, einer Fußgänger- und Fahrradunterführung sowie Kreisverkehr am Alten Friedhof liegen die Gesamtkosten voraussichtlich bei 45 Millionen Euro.

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