Jecke Bonner Idee Karnevalsfründe Durschlöscher präsentieren ihr eigenes Bier

Bonn · Die Karnevalsfründe Durschlöscher aus Bonn haben ein Bier vorgestellt, dass ihren Namen trägt. Sein Markenzeichen: edeltrüb, goldgelb und vollmundig süffig.

 Stolze auf die eigene Marke: Sommelier Patrick van den Borg und Vereinspräsident Jürgen Klasen präsentieren das Durschlöscher-Bier.

Stolze auf die eigene Marke: Sommelier Patrick van den Borg und Vereinspräsident Jürgen Klasen präsentieren das Durschlöscher-Bier.

Foto: Marco Rauch

Bonn. Die Karnevalsfründe Durschlöscher machen ihrem Namen mal wieder alle Ehre, denn sie haben ein eigenes Bier herausgebracht. „Für uns als Verein ist es ein riesiger Werbegag. So können wir den Leuten während der Pandemie ein wenig Durschlöscher mit nach Hause geben“, sagte Vereinspräsident Jürgen Klasen bei der Vorstellung der Marke in Bornheim. Große Gewinne wolle der Verein damit nicht machen. „Das soll sich einfach nur tragen.“

Diplom-Biersommelier Patrick van den Borg und Thorsten Peter aus dem Verein brachten das Fass ins Rollen: „Sie hatten die Idee, ein eigenes Vereinsbier zu brauen. Das ist zwar erst mal eine Weile eingeschlafen, irgendwann stand Thorsten dann aber mit einer Kiste bei mir vor der Haustür“, erinnert sich Klasen. Zunächst habe man es nur Vereinsmitgliedern angeboten. Nachdem es offensichtlich für viele positive Rückmeldungen sorgte, haben Klasen und Patrick van den Borg „die Köpfe zusammengesteckt und gemerkt: Da kann man mehr draus machen“.

Sie überlegten sie, wie man das Ganze im Hinblick auf Marketing und Produktion größer aufziehen könnte, da van den Borg in seiner kleinen Heimbrauerei nicht mehr als 60 Liter produzieren kann. „Wir brauchten dann schon einen Kooperationspartner, und den haben wir mit der Erlebnisbrauerei-Lohmar dann auch gefunden“, so der Sommerlier. So wurden nun 1000 Liter Durschlöscher-Bier gebraut.

Wer es verkaufen wird, war wohl von Anfang an klar: „Wir arbeiten schon seit Jahren mit Michael Pieper zusammen, gerade wenn es um Veranstaltungen geht. Daher war es logisch, dass wir es mit ihm machen“. Dabei musste man „noch unheimlich viel lernen, besonders was die Etikettierung und das Pfandsystem angeht“, erklärt Klasen. Durch Piepers Hilfe und die Kooperation mit der Brauerei konnten die Jecken alle Probleme aus dem Weg räumen. Der Traum von der eigenen Biermarke wurde wahr.

Dafür war eine Menge aufwendige Handarbeit von Nöten: Van den Borg hat alle Bierflaschen handgefertigt. „Beim Spühlvorgang habe ich jede einzeln in der Hand gehabt, beim Abfüllvorgang sogar zweimal. Zudem habe ich jede einzelne Flasche manuell per Hand verschlossen und etikettiert“, sagt er.

Die Arbeit sei es aber wert gewesen. Das fertige Endprodukt beschreiben die Karnevalsfründe so: „das edeltrübe Durschlöscher Bier, ein traditionell gebrautes obergäriges Helles, goldgelb, vollmundig süffig, erfrischend durch angenehme Zitrusaromen“.

Das Craft Bier der Durschlöscher gibt es im Elferkasten in Piepers Getränkemarkt, Brunnenallee 1, in Roisdorf.

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