53 Aussteller erwarten die Besucher Karrieretag im Telekom Dome informiert über Berufsperspektiven

Update | Hardtberg · Im Telekom Dome ist am Donnerstag der 9. Bonner Karrieretag gestartet. 53 Aussteller warten auf die Besucher. Ein kurzfristiger Besuch ist möglich.

 Beim Karrieretage informieren zahlreiche Aussteller über Berufsperspektiven.

Beim Karrieretage informieren zahlreiche Aussteller über Berufsperspektiven.

Foto: Benjamin Westhoff

Drei Menschen mit unterschiedlichen Berufssituationen hatten am Donnerstagvormittag ein Ziel: den 9. Bonner Karrieretag des General-Anzeigers im Telekom Dome auf dem Hardtberg. Jan Tigges, 25 Jahre alter Student aus Ahrweiler, sucht einen Praktikumsplatz in der Logistikbranche, Rejane Cunha, 42-jährige Personalexpertin aus Lateinamerika, will in ihrem Job in der Bonner Region Fuß fassen, und der 50-jährige Mohammed Mealem-Alkafal strebt einen neuen Job in seinem alten Metier an, der Sicherheitsbranche. Wie viele unter den mehr als 2000 Besuchern erhofften sich die drei Impulse für ihren weiteren Berufsweg.

Zur Eröffnung gab es namhaften Besuch: Svenja Udelhoven, Direktorin des Rhein-Sieg-Kreises, begleitete Martin Busch, Leiter Werbemarkt des GA, beim Gang durch die Stände. 53 Aussteller – von der Polizei über Ministerien bis zu Unternehmen – warteten auf Besucher Auch der GA war mit einem eigenen Stand zu seinem neuen Job-Portal vertreten (www.ga.de/jobs). Udelhoven zog es vor allem zum Auftritt der Siegburger Kreisverwaltung auf dem Karrieretag. Allein Ihre Verwaltung benötigt für das Jahr 2022 noch 26 neue Azubis aus sieben Berufen. Bewerbungsschluss ist der 30. September.

Jeder wird gebraucht

Dabei war Udelhoven die Botschaft wichtig, dass Bewerber für unterschiedliche Berufsbilder gebraucht werden, „vom Azubi bis zum Arzt“. Was Interessenten neben einem Hauptschulabschluss beziehungsweise der mittleren Reife mitbringen sollten: „Begeisterung und keine vorgefertigte Meinung“, so die Kreisdirektorin. Vor allem will sie Menschen für die Arbeit bei einer Verwaltung interessieren. Diese habe hier und da noch mit einem verstaubten Image zu kämpfen.

Ebenfalls neues Personal im großen Stil suchten Renate Hancke und Laura Scheifgen von der Invite Goup. Die Gruppe führt Gesellschaften im Hotel-, Gastronomie- und Freizeitbereich, unter anderem das Marriott- und das Kameha-Hotel in Bonn. Aktuell 50 Jobs sind an Einsteiger und Umsteiger zu vergeben: vom Jungkoch bis zum Hotelchef des Marriotts.

Interessant könnte der Hotel- und Gastronomiebereich für eine 53 Jahre alte Wachtbergerin sein, die es zur bestens besuchten Coaching Zone zog. „Ich hätte gern einen Job in meinem alten Beruf als Rezeptionistin oder am Empfang.“ Sie wolle sich daher auf dem Karrieretag über eine Optimierung ihrer Bewerbungsunterlagen informieren, wie auch bei Firmen über Beschäftigungsmöglichkeiten anfragen. Die 53-Jährige war durchaus optimistisch: „Schließlich verfüge ich doch über viel Erfahrung.“

Stichwort Bewerbung:

Hier gibt es laut Jonas Wittenburg, Mitarbeiter der ASI-Wirtschaftsberatung, einiges zu beachten: „Oft fehlt es Bewerbungen an Individualität“, bemängelte er. „Wenn jemand angibt, Master of Science zu sein, wäre es förderlich, auch zu erklären, was er genau studiert hat.“ Ob ein Passfoto mit in die Bewerbungsunterlagen gehöre, sei eine heikle Frage: „So etwas zu fordern, ist verboten“, betonte Wittenburg: „Aber es schärft die persönliche Note.“

Unterschiedlich fiel am Ende des Tages das Resümee von Tigges, Cunha und Mealem-Alkafal aus: Tigges hatte gleich zwei Praktikumsplätze in Aussicht gestellt bekommen. Cunha erhielt den Tipp, sich aufgrund ihrer Auslandserfahrung bei einem international ausgerichteten Unternehmen zu bewerben. Die Kontaktaufnahme von Mealem-Alkafal bei einem Unternehmen wegen eines Jobs fiel weniger positiv aus: Er sei zu alt, hieß es.

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