Projekt in der Innenstadt Breite Unterstützung für BonnLive im ehemaligen Karstadt

Bonn · Für den Veranstaltungssaal von BonnLive im ehemaligen Karstadt-Gebäude in Bonn gibt es viel Lob. Die Stadtverwaltung sieht das Projekt als Bereicherung an.

 Im ehemaligen Karstadt in der Bonner Innenstadt will Bonnlive einen Veranstaltungssaal verwirklichen.

Im ehemaligen Karstadt in der Bonner Innenstadt will Bonnlive einen Veranstaltungssaal verwirklichen.

Foto: Benjamin Westhoff

Nachdem die Macher von BonnLive verkündet haben, einen Veranstaltungssaal in der fünften Etage des ehemaligen Karstadt-Gebäudes in der Bonner Innenstadt zu eröffnen, gibt es in der Stadtgesellschaft viel Lob. In rund zwei Jahren sollen die Räume, die bis zu 900 Gäste fassen, fertig sein. Der Zeitraum hängt unter anderem davon ab, wie schnell die Etage umgebaut wird und die Stadt Bonn dafür die Genehmigungen erteilt. Zu letzteren teilt die Stadt Bonn mit, dass man das Vorhaben prüfe, sobald die erforderlichen Unterlagen vorlägen.

Stadtverwaltung begrüßt die Pläne von BonnLive

Die Geschäftsführung der BonnLive GmbH, die aus den Chefs der Eventagentur Fünfdrei, Julian und Simon Reininger, sowie Sandro Heinemann und Katharina Hetkämper besteht, dürfte gute Chancen haben, dass ihre Pläne durchgehen. „Die Stadt begrüßt die Pläne von BonnLive ausdrücklich, denn ein multifunktionaler Veranstaltungsraum in zentraler Innenstadtlage, der für Kulturveranstaltungen, Tagungen und Konferenzen genutzt werden kann, wäre eine echte Bereicherung und würde zur Belebung der Innenstadt beitragen“, sagt Bonns Kulturdezernentin Birgit Schneider-Bönninger.

In direkter Nachbarschaft zum Haus der Bildung könne ein lebendiges Kulturquartier wachsen. Aus ihrer Sicht handelt es sich um einen neuen Anziehungspunkt, der neue Zielgruppen in die Bonner City bringe. „Hiervon profitieren auch der Einzelhandel und die Gastronomie.“

Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christoph Jansen, ist ebenfalls begeistert. „Stark, dass ein wichtiger Bonner Kulturakteur in die Innenstadt zieht. Kultur und Events müssen in der Innenstadt in Bonn – und in den Stadtbezirken – ohnehin zukünftig eine größere Rolle spielen“, sagt er. Er erwarte von der Stadtverwaltung, dass sie bei möglicherweise anstehenden baurechtlichen Fragen mitziehe. „Es ist ein sehr positives Signal, dass hier ein attraktives Angebot für junge und kulturbegeisterte Menschen geschaffen wird.“

Berit Baumhoff, Geschäftsführerin vom Haus der Springmaus und Vorsitzende des Vereins Bonn.Pop, schätzt die jungen Kollegen und ihre Ideen. „Was sie mit BonnLive geschafft haben, war sehr innovativ. Als nichts stattfinden konnte, haben sie sehr viel möglich gemacht.“ Einen Saal in dieser Größe in dieser zentralen Lage sieht sie als Alleinstellungsmerkmal. „Die Stadt kann nur davon profitieren, wenn mehr Kultur passiert. Sie gewinnt an Attraktivität, für alle.“

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