Kommentar Keine große Sache

Schnell und unbürokratisch soll allen vom Hochwasser betroffenen Bürger geholfen werden, hieß es in den vergangenen Tagen aus den Rathäusern Bonns und der Region. Alles nur Lippenbekenntnisse?

Da rufen verschiedene Firmen eine Rabattaktion für die Geschädigten ins Leben, und die Stadt Bonn macht nicht mit. Noch nicht.

Streng genommen muss sie es ja auch nicht. Schließlich ist es Sache der Unternehmen, könnte man meinen, wie sie die Spreu vom Weizen trennt, um den Preisnachlass für den neuen Kühlschrank oder Trockner nur den wirklich Betroffenen zu gewähren.

Andererseits handelt es sich bei so einer Katastrophe um eine Ausnahmesituation, und die erfordert ungewöhnliches Handeln. Auch und gerade von den Behörden. Die Kommune Wachtberg zeigt, dass es geht. Schnell und unbürokratisch halt. Ist ja eigentlich auch keine große Sache.

Schön wäre es, auch die Bundesstadt macht aus der Mücke keinen Elefanten und hilft denen, die kommen. Dass deswegen morgen die Massen vor den Bürgerämtern stehen, ist wohl eher nicht zu erwarten.

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