Matilda war seit 10 Monaten nicht im Kindergarten Warum werden vorerkrankte Kinder nicht zuerst geimpft?

Bonn · Wegen ihres Herz-Lungen-Fehlers darf eine Fünfjährige aus Bonn seit Februar nicht mehr in die Vorschule. Ihre Eltern beklagen fehlende Perspektiven für Kinder-Impfungen.

 Ein Mädchen wird von einem Arzt geimpft. (Symbolbild)

Ein Mädchen wird von einem Arzt geimpft. (Symbolbild)

Foto: picture alliance / SvenSimon/SVEN SIMON

Matilda ist ein aufgewecktes kleines Mädchen. Dass sie an einem angeborenen Herz-Lungen-Fehler leidet, fällt im Alltag zum Glück nur dann manchmal auf, wenn sie beim Toben etwas schneller aus der Puste kommt als andere Kinder. Seit Februar ist das allerdings nicht mehr passiert. Denn seit Februar hat Matilda, ein Einzelkind, nicht mehr mit anderen Kindern gespielt. Wegen ihrer Vorerkrankung haben die Kardiologen von der Uniklinik Bonn, die Matilda schon mehrfach operiert haben, dringend von Sozialkontakten abgeraten. Würde Matilda an Covid-19 erkranken, müsse die Familie mit einem schweren Verlauf und der Behandlung auf einer Intensivstation rechnen, warnten sie.