Vorwürfe gegen Michael Winterhoff Verein Kleiner Muck bietet ehemaligen Kindern aus Wohngruppen Hilfe an

Bonn · Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Michael Winterhoff trat der Bonner Kinderpsychiater aus dem Vorstand des Vereins Kleiner Muck zurück. Nun bietet der Verein ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern der Wohngruppe Hilfe an.

 Michael Winterhoff ist aus dem Vorstand des Vereins Kleiner Muck ausgeschieden.

Michael Winterhoff ist aus dem Vorstand des Vereins Kleiner Muck ausgeschieden.

Foto: Imago/GA Grafik

Ehemalige Patientinnen und Patienten des Bonner Kinderpsychiaters äußern schwere Vorwürfe gegen Michael Winterhoff. Dabei geht es um fragwürdige Diagnosen und Behandlungsmethoden.

Bis zuletzt war Michael Winterhoff Mitglied im Vorstand des Kleinen Muck und der behandelnde Psychiater der Kinder und Jugendlichen, die in stationären Einrichtungen des Vereins wohnen. Nachdem die Vorwürfe bekannt wurden, schied Winterhoff aus dem Vorstand aus und stellte seine Tätigkeiten als Berater in den stationären Einrichtungen ein. Winterhoff weist die Vorwürfe zurück.

Der Verein Kleiner Muck gab in einer Pressemitteilung an, sich an der weiteren Aufklärung aktiv zu beteiligen. Zudem bietet der Verein ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern der Wohngruppen Hilfe an. „Den beteiligten Mitarbeitern ist bewusst, dass die bundesweite Berichterstattung auch zu Verunsicherung bei ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Wohngruppen führen kann“, heißt es in der Mitteilung.

Der Kleine Muck möchte Betroffenen die Möglichkeit geben, sich mit dem Verein in Verbindung zu setzen, um die Vergangenheit zu reflektieren. Diese können sich unter der 0228 / 921270 oder info@kleiner-muck.de melden.

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