Tiefsttemperaturen am Rhein Klirrende Kälte

Bonn · In Deutschland und in der Region frieren die Menschen seit Anfang der Woche. Der Winter ist da und bringt auch die nächsten Tage Frost. Vom Rekordwert von 23 Grad minus ist Bonn jedoch noch weit entfernt.

 Eiszapfen bilden sich derzeit überall in Deutschland

Eiszapfen bilden sich derzeit überall in Deutschland

Foto: dpa

Morgens zum Bäcker um die Ecke ohne Jacke – das geht derzeit kaum. Und wer sich aufs Fahrrad traut, für den sind Handschuhe, Stirnband und Schal Pflicht, will er nicht erfieren. Willkommen im klirrend kalten Winter-Deutschland. In Bonn und der Region liegt zwar nicht so viel Schnee wie im Süden und Osten der Republik, aber die Tiefsttemperaturen lassen auch links und rechts des Rheins die Menschen bibbern.

In kaum einem Ort gibt es diese Woche Werte über dem Gefrierpunkt. In der Nacht auf Dienstag zeigte das Thermometer in Bonn minus acht Grad. Kältester Ort in NRW war mit 15 Grad minus Esslohe, wie der Deutsche Wetterdienst in Essen gestern mitteilte.

Im bayerischen Reit im Winkl wurden sogar minus 20,3 Grad gemessen. Ähnlich tief sanken die Temperaturen in Sachsen und Niedersachsen mit bis zu 19,9 Grad unter dem Gefrierpunkt.

„Zum Wochenende kommt ein Wetterwechsel mit positiven Temperaturen“, sagt Ines Wiegand vom DWD. Der Dauerfrost habe zunächst ein Ende, vor allem im Westen werden wieder Höchstwerte erreicht. Doch der Winter ist noch lange nicht an seinem bitterkalten Tiefpunkt angekommen: „Die warme Periode ist nur ein Einschub“, sagte die Meteorologin.

Ab Mitte kommender Woche werde es voraussichtlich wieder deutlich kälter. Ob neue Minusrekorde erreicht werden, ist laut Wiegand noch nicht vorherzusagen. Der kälteste Tag, den es in Bonn bisher gab, war der 27. Januar 1942. Damals fiel das Thermometer auf 23 Grad minus. Es ist also noch Luft nach oben, oder besser nach unten.

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