Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge in Bonn König-Fahd-Akademie in Lannesdorf wird zur Notunterkunft

Bonn · Die Stadt Bonn hat dem Königreich Saudi-Arabien die König-Fahd-Akademie abgekauft. Unterkommen sollen dort erst einmal Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.

 Gehört nun der Stadt Bonn: Die König-Fahd-Akademie in Lannesdorf.

Gehört nun der Stadt Bonn: Die König-Fahd-Akademie in Lannesdorf.

Foto: Axel Vogel

Die Stadt Bonn ist neue Besitzerin der König-Fahd-Akademie samt Areal in Lannesdorf. Der Kaufvertrag ist mit dem bisherigen Eigentümer – dem Königreich Saudi-Arabien – unterschrieben worden, den Schlüssel erhält die Stadt am Montag. Das teilte Sozialdezernentin Carolin Krause am Donnerstagabend in der Ratsitzung mit. Die Akademie soll zunächst zur Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine dienen, sagte Krause.

Wie berichtet, liefen die Kaufverhandlungen zwischen der Stadt Bonn und dem Königreich bereits seit Längerem. Und noch zwei gute Nachrichten hielt Krause in ihrem aktuellen Bericht zur Lage der ukrainischen Geflüchteten in Bonn bereit: Eine Bonner Familie, die namentlich nicht genannt werden wolle, habe der Stadt Bonn ein Bürogebäude in Buschdorf mit rund 2500 Quadratmetern Fläche miet- und heizkostenfrei für ein halbes Jahr angeboten. Dorthin will die Stadt ihre erst vor wenigen Tagen in Betrieb genommene provisorische Erstaufnahmeeinrichtung im Container am Windeckbunker verlegen.

Zudem stehen jetzt auch die Gebäude der ehemaligen Landwirtschaftkammer in Roleber zur Aufnahme von rund 400 Flüchtlingen bereit.

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