Ausgesetztes Haustier? Koi lebt im Weiher am Poppelsdorfer Schloss

Bonn · Ein Koi-Karpfen hat im Weiher am Poppelsdorfer Schloss ein neues zu Hause gefunden. Die Bonner Uni ist darüber nicht sonderlich erfreut: Wer dort Tiere aussetzt, muss mit einer Anzeige rechnen.

 Ein Koi-Karpfen lebt seit Kurzem im Poppelsdorfer Weiher.

Ein Koi-Karpfen lebt seit Kurzem im Poppelsdorfer Weiher.

Foto: Peter Sauer

Das Poppelsdorfer Schloss ist um eine Attraktion reicher: GA-Leser Peter Sauer hat im Gewässer einen orangefarbenen Koi-Karpfen entdeckt, der dort zwischen den Teichpflanzen seit Kurzem seine Bahnen zieht. Für die Uni Bonn ist das keine Überraschung. „In den Botanischen Gärten der Universität Bonn und am Poppelsdorfer Weiher tummelt sich über und unter der Wasseroberfläche so allerlei Getier, das da eigentlich nicht hingehört“, sagt Sprecher Andreas Archut.

Denn immer wieder setzten Leute dort ihre nicht mehr erwünschten Haustiere aus. „Das ist nicht nur gemein den Tieren gegenüber und schlecht für die örtlichen Ökosysteme, sondern auch strafbar.“ Wer dabei erwischt wird, muss mit einer Anzeige und einer empfindlichen Geldstrafe rechnen.

Die Überlebenschancen des Koi-Karpfens dürften nicht schlecht sein: Genügend Futter und Platz hat er im Weiher. „Aber inwieweit etwaig vorhandene Fressfeinde seine Lebenserwartung schmälern, vermögen wir ohne nähere Studien nicht abzuschätzen“, erklärt Archut.

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