Stadt Bonn Komba: Stadt soll wieder selbst putzen

BONN · Die Kommunalgewerkschaft Komba fordert, dass die Stadt wegen hoher Kosten für Fremdreinigung wieder eigene Reinigungskräfte anstellt. Die Stadt kann die Forderungen nicht nachvollziehen.

 Eigene Reinigungskräfte fordert die Komba-Gewerkschaft für die städtischen Liegenschaften.

Eigene Reinigungskräfte fordert die Komba-Gewerkschaft für die städtischen Liegenschaften.

Foto: picture alliance / Daniel Reinha

Angesichts der hohen Ausgaben für die Fremdreinigung städtischer Gebäude von mehr als sieben Millionen Euro jährlich müsse man sich die Frage stellen, ob eine Rückkehr zu eigenen Angestellten nicht der „richtige Weg“ sei. „Nach unseren Berechnungen könnte die Stadt rund 400 Reinigungskräfte einstellen und zu vernünftigen Bezahlungs- und Arbeitsbedingungen beschäftigen“, sagte Komba-Chef Christoph Busch. Weitere Argumente für einen eigenen Reinigungsstab seien die teils schlechten Ergebnisse von Fremdfirmen und entsprechend unzufriedene Mitarbeiter.

Auf Anfrage sagte CDU-Fraktionschef Klaus-Peter Gilles, „klar muss aber doch sein, dass hier für die Stadt und den Steuerzahler eine wirtschaftliche Lösung abgeschlossen werden muss.“ Weiter erklärte Gilles: „Sollte die Verwaltung eine entsprechende Berechnung vorlegen können, werden wir sie prüfen und dann entscheiden. Das Rechenbeispiel von Herrn Busch ist da wenig belastend“, meint Gilles. Die Stadt kann die Aussagen der Komba nicht nachvollziehen. Laut dem zuständigen Personaldezernenten Wolfgang Fuchs könne die Vergabe über Fremdfirmen 30 Prozent günstiger erfolgen als über eigene Kräfte. Die Stadt spare dadurch jährlich 1,8 Millionen Euro.

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