Kommentar zur Bonner Wohnungspolitik Vebowag braucht billige Baugrundstücke

Meinung | Bonn · Die Vebowag sollte als städtisches Tochterunternehmen keine Gewinne ausschütten, sondern mehr Wohnungen bauen. Dafür braucht sie Grundstücke, die die Kommune verstärkt ankaufen sollte: beispielsweise durch die seit Jahren diskutierte Stadtentwicklungsgesellschaft, meint GA-Redakteur Andreas Baumann.

 Neue geförderte Wohnungen hat die Vebowag zum Beispiel in der Steinstraße in Plittersdorf gebaut.

Neue geförderte Wohnungen hat die Vebowag zum Beispiel in der Steinstraße in Plittersdorf gebaut.

Foto: Petra Reuter

Michael Kleine-Hartlage ist ohne Zweifel ein erfolgreicher Vorstand der Vebowag. Er leitet das städtische Tochterunternehmen so, wie man eine Aktiengesellschaft, die in diesem Fall dem Allgemeinwohl verpflichtet ist, eben zu führen hat. Er lässt kontinuierlich, aber in begrenztem Umfang, Neubauten errichten und produziert gute Bilanzzahlen. Im vorigen Jahr war der Vebowag-Überschuss sogar so hoch, dass er fast eine Million Euro an die Kommune ausschütten konnte.