Kommentar zur Besetzung der Bonner Grünen-Parteizentrale Rheinischer Protest

Meinung | Bonn · Die Umweltbewegung Extinction Rebellion besetzte am Montagvormittag die Bonner Parteizentrale der Grünen. Es wurde in friedlicher Atmosphäre über den Kohleabbau diskutiert. Außerdem gab es Tee.

 Fröhliche Hausbesetzer: Selbst der Hausherr, der Bonner Grünen-Geschäftsführer Holger Koslowski (im Türrahmen), hatte gut lachen beim Besuch von Extinction Rebellion.

Fröhliche Hausbesetzer: Selbst der Hausherr, der Bonner Grünen-Geschäftsführer Holger Koslowski (im Türrahmen), hatte gut lachen beim Besuch von Extinction Rebellion.

Foto: Extinction Rebellion

Man hatte sich im Laufe des Tages schon so seine Gedanken gemacht. Am Montagmorgen hatte die Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion darauf hingewiesen, dass Vertreter der Organisation Grünen-Parteizentralen in mehreren deutschen Städten „besetzt“ hätten, darunter auch die in Bonn. Ans Telefon der Geschäftsstelle in der Altstadt ging keiner ran. Erst am Nachmittag dann der Anruf von Geschäftsführer Holger Koslowski, der einerseits den Besuch bestätigte und andererseits alle Befürchtungen ausräumte, es sei möglicherweise grob zugegangen. Während der Bürgersprechstunde waren rund acht Damen und Herren gekommen, um für den sofortigen Stopp des Kohleabbaus zu sprechen. Zu guten Teilen, so Koslowski, seien sie aus dem Dorf Lützerath angereist, das für den Ausbau des Tagebaus Garzweiler von RWE weichen soll. Koslowski bot Tee an und hörte sich die Argumente an.