Kommunalpolitik in Bonn Bezirksvertretung beschließt Resolution nach Attacken auf Synagoge

Bonn · Kommunalpolitiker verurteilen die antisemitischen Angriffe auf die Bonner Synagoge. Nun hat die Bezirksvertretung eine Resolution dazu verabschiedet.

 Polizisten stehen nach dem Anschlag vor der Synagoge in Bonn.

Polizisten stehen nach dem Anschlag vor der Synagoge in Bonn.

Foto: dpa/Ulrich Felsmann

Einstimmig hat die Bonner Bezirksvertretung nach den Anschlägen auf die Synagoge in der Tempelstraße eine Resolution verabschiedet, in der es wortwörtlich heißt: „Die Bezirksvertretung Bonn verurteilt die antisemitischen Angriffe auf die Synagoge im Stadtbezirk Bonn in der vergangenen Woche.“ Die Aggressionen gegen ein Gotteshaus und auf jüdisches Leben in Deutschland seien durch nichts zu rechtfertigen, hieß es weiter.

Bezirksbürgermeister Jochen Reh-Schall hatte vor dem Beschluss auf Antrag eines Bezirksverordneten zu einer Schweigeminute aufgerufen. Vergangenen Dienstagabend wurden Steine auf die Synagoge geworfen und eine Israel-Flagge verbrannt.

Die Polizei nahm in der Folge drei junge Männer fest, die sich geständig zeigten und die Attacken mit dem aufflammenden Konflikt im Nahen Osten begründeten. Gegen die drei laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der Gemeinschädlichen Sachbeschädigung. Es waren nicht die einzigen Angriffe auf Synagogen in Deutschland.

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