Analyse zur Kommunalwahl in Bonn Größter Verlierer in Bonn ist die SPD

Bonn · Nach der Wahl ist alles anders: Die CDU stürzt ab, die FDP rutscht auf etwas über fünf Prozent, und mit Volt ist anstelle der Piraten ein neuer Akteur im Spiel.

Lissi von Bülow wollte für die SPD Oberbürgermeisterin werden. Ihre Partei hat massiv an Stimmenanteilen eingebüßt.

Lissi von Bülow wollte für die SPD Oberbürgermeisterin werden. Ihre Partei hat massiv an Stimmenanteilen eingebüßt.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Absturz der einstigen Volksparteien – im Gegensatz zum Trend auf Bundes- und Landesebene hat er sich in Bonn am Sonntag noch einmal rasant beschleunigt. Sowohl die SPD, erst recht aber die CDU haben massiv an Stimmenanteilen eingebüßt. Auch die FDP hat in ihrer früheren Hochburg Bonn offenbar deutlich an Strahlkraft verloren. Linke und Bürger Bund stagnieren auf niedrigem Niveau, und auch die AfD vermag in der Bonner Ratspolitik nicht recht anzukommen. Im Stadtrat könnte hingegen künftig ein neuer Akteur den entscheidenden Ausschlag bei der Suche nach Mehrheiten geben: Die Partei Volt zieht mit drei Stadtverordneten in den Rat ein.