Rote Zahlen im Kongresszentrum Was das WCCB die Bonner kostet

Bonn · Zehntausende Menschen haben den Neubau als modernes Impfzentrum schätzen gelernt. Doch für die Steuerzahler bleibt er eine millionenschwere Last. Das hat auch mit dem WCCB-Bauskandal zu tun.

 Das WCCB wird noch bis Mitte Juli als Impfzentrum dienen. Danach zieht es möglicherweise in den alten Plenarsaal.

Das WCCB wird noch bis Mitte Juli als Impfzentrum dienen. Danach zieht es möglicherweise in den alten Plenarsaal.

Foto: Benjamin Westhoff

Diese Injektion reduziert das chronische Defizit des World Conference Centers Bonn (WCCB): Für das Impfzentrum, in dem schon Zehntausende die lebensrettende Spritze gesetzt bekommen haben, stellt die Stadttochter BonnCC GmbH der Kommune 3,7 Millionen Euro in Rechnung. Diese Miete gilt für die Zeit vom 9. Dezember bis zum 15. Juli, wie das Presseamt mitteilt. Danach muss das Impfzentrum weichen, weil im August Wartungsarbeiten und der Start des Beethovenfestes anstehen. Die Mietkosten des Impfzentrums sollen zu 100 Prozent vom Land NRW erstattet werden. „Davon gehen wir aus“, sagt Stadtsprecherin Monika Hörig. Ein erster Abschlag von 1,5 Millionen Euro sei geflossen.