Zukunft des Zurich-Altbaus noch offen Konzern prüft Pläne zu Sanierung oder Abriss

BONN · Nach wie vor unklar ist offensichtlich die Zukunft der Gebäude der Zurich-Versicherung (ehemals Deutscher Herold) in der Bonner Südstadt. Der Konzernvorstand lässt zurzeit prüfen, ob der in die Jahre gekommene Gebäudekomplex zwischen Poppelsdorfer Allee, Heinrich-von-Kleist-Straße und Prinz-Albert-Straße noch saniert werden kann oder aufgegeben werden soll.

Voraussichtlich im Januar soll die Entscheidung fallen, teilte Pressereferentin Sandra Eimanns auf Anfrage des General-Anzeigers mit. Insgesamt seien in der Südstadt und im Bürohaus der Bonn-Akademie an der Rabinstraße 1500 Mitarbeiter beschäftigt, sagte Eimanns.

Eine andere Option könnte auch die Zusammenlegung der Standorte des Zurich-Konzerns Köln und Bonn sein. Dann müsste eine neue Bleibe für rund 3500 Mitarbeiter gefunden werden.

Anlass für die Überlegungen ist der schlechte Zustand des 1950 errichteten Altbaus entlang der Poppelsdorfer Allee und des Bonner Talwegs sowie der später in den 1970er und 1980er Jahren hinzugekommenen Neubauten in dem Karree. "Es geht vor allem um die Frage der energetischen Sanierung, aber auch darum, dass die Büros längst nicht mehr den modernen Standards entsprechen", hatte Pressesprecher Bernd Engelien dem General-Anzeiger erklärt, als bekannt geworden war, dass das Unternehmen die Sanierungs- oder Neubaupläne prüfen lässt.

Unter Denkmalschutz steht lediglich das zum Zurich-Areal gehörende spätklassizistische Gebäude in der Südstadt, das sogenannte "Schlösschen". Die Denkmalbehörde erwägt aber, auch den im neoklassizistischen Monumentalstil errichteten Altbau unter Denkmalschutz zu stellen.

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