Konzert in Poppelsdorf Mo-Torres tritt am Samstag beim Campus Festival auf

Poppelsdorf · Mehr als 100 Helferinnen und Helfer organisieren an zwei Tagen das Campus Festival in Poppelsdorf. Bei den Studenten kommt die Veranstaltung gut an – manchmal auch als willkommene Auszeit vom Lernen. Am Samstag gibt es einen bekannten Headliner.

 Karneval im Juli: Der Auftakt des Campus Festivals am Freitag stand unter dem Motto „Campus Alaaf“.

Karneval im Juli: Der Auftakt des Campus Festivals am Freitag stand unter dem Motto „Campus Alaaf“.

Foto: Benjamin Westhoff

Ein Festival für alle gibt es nach der Eröffnung am Freitag auch noch am Samstag auf dem Campus Poppelsdorf. Für die Organisatoren-Crew um Yannik Börgener steckt fast ein ganzes Jahr Arbeit dahinter. Bereits zum dritten Mal veranstalten sie das Campus Festival. „Wir studieren alle nichts in Richtung Eventmanagement, aber wir sind professioneller geworden“, sagt Börgener. Die meisten aus der Gruppe studieren Naturwissenschaften. „Wir wollen die Besucher dieses Jahr wieder überraschen“, sagt der 28-jährige. Zusammen mit dem Kulturreferat des Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) haben sie den Campus in eine Festival-Location umgebaut. Was Bühne und Technik betrifft, bekamen sie Unterstützung von Auszubildenden einer Eventfirma. „Durch das Azubi-Projekt wurden wir sehr entlastet“, sagt der Veranstalter.

„Campus Alaaf“ hatten die Organisatoren als Motto für den Freitag ausgegeben. Ihren Auftritt hatten insgesamt vier Bands, darunter die Funky-Pop Band Simeon aus Stuttgart, Knallblech, Stadtrand und eine Rhythmussportgruppe. Mehrere Tausend Zuhörer wollten sich das Programm nicht entgehen lassen. „Wir sind extra gekommen, um Knallblech zu hören“, sagt Studentin Annalena K. „Es ist cool, dass man einfach kostenlos herkommen kann.“

Während der Campus schon zum ersten Auftritt mit Besuchern gefüllt war, arbeiteten in der Bibliothek noch manche an letzten Abgaben. Alexandra Finkenauer hat sich eine Lernpause neben der Bühne gegönnt: „Es ist auch eine kleine Belohnung für alle Studis, die mit ihren Prüfungen schon durch sind.“ Auch die Veranstalter sind mit dem ersten Festival-Tag zufrieden. „Die Stimmung war von Anfang an richtig gut“, sagt Börgener. „Man merkt, dass wir ein eingespieltes Team sind.“ Somit habe er auch keine Bedenken für den zweiten Festival-Tag, an dem der Eintritt ebenfalls kostenlos ist.

Veranstaltungskosten werden durch Förderungen und Sponsoren gedeckt

Auf zwei Bühnen spielen an diesem Samstag zehn Gruppen, unter anderem Jule Blumt, Aron Pinter und Tausend Trailer. Headliner ist in diesem Jahr der Sänger Mo-Torres aus Köln. Neben dem Musikangebot können die Gäste an Aktions- und Infotischen mit verschiedenen Kulturgruppen und studentischen Initiativen ins Gespräch kommen. Und bei Popcorn und Waffeln sehen, was das Studentenleben alles hergibt. Die Indian-Students-Association bietet kulturelle Kleidung zum Anprobieren an, und „SeaEye“ klärt über Seenotrettung auf.

Mehr als 100 Helferinnen und Helfer sind auf dem Poppelsdorfer Campus unterwegs, damit alles rund läuft. Das ehrenamtliche Engagement ermöglicht den Besuchern den freien Eintritt. Die Veranstaltungskosten von rund 90 000 Euro können durch Förderungen und Sponsoren gedeckt werden. Darunter sind die Stadt Bonn und das Studierendenparlament. Börgener betont: „Uns ist wichtig, ein Festival für jeden zu ermöglichen.“ In Bonn gebe es zwar eine Auswahl an Musikveranstaltungen, diese aber mit Eintritt und meist bekannten Musikern. Aber auch unbekannte Künstler sollen eine Bühne und Aufmerksamkeit bekommen. Das sei das Konzept des Campus Festivals.

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