Abbruch der Arbeiten in Bonn Winterwetter stoppt Kranabbau am Hauptbahnhof

Bonn · Schnee und Glätte haben am Sonntagmorgen zu einem Abbruch der Abbauarbeiten am Kran vor dem Bonner Hauptbahnhof geführt. Wann der Kran nun zerlegt und abtransportiert wird, stand am Sonntag noch nicht fest.

 Schnee und Glätte haben am Sonntagmorgen zu einem Abbruch der Abbauarbeiten am Kran vor dem Bonner Hauptbahnhof geführt.

Schnee und Glätte haben am Sonntagmorgen zu einem Abbruch der Abbauarbeiten am Kran vor dem Bonner Hauptbahnhof geführt.

Foto: Niklas Schröder

Schnee und Glätte haben am Sonntagmorgen zu einem Abbruch der Abbauarbeiten am Kran vor dem Bonner Hauptbahnhof geführt. Der rote Turmkran war während der Modernisierungsarbeiten am Hallendach des Hauptbahnhofs im Einsatz. Seit Anfang 2020 hatten ihn Arbeiter genutzt, um alte Dachelemente abzuheben oder neue einzuheben. Wegen der nun geplanten Abbauabeiten am Kran gab es mehrere Busumleitungen und Streckensperrungen im öffentlichen Personennahverkehr. Der Bahnreiseverkehr war von den Arbeiten nicht betroffen.

Wann der Kran nun abgebaut werden soll, stand am Sonntagmittag indes noch nicht fest. „Man müsse nun gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn einen neuen Termin finden“, hieß es vor Ort. Unterdessen soll die vorübergehende Streckensperrung im Linienbusverkehr am Hauptbahnhof durch die Deutsche Bahn (DB) in der Nacht von Sonntag auf Montag aufgehoben werden.

Von Streckensperrungen betroffen waren die Linien 61 und 62, die den Hauptbahnhof nicht direkt anfahren konnten. Der Grund: Um den Kran abbauen zu können, musste zuvor die oberirdische Fahrleitung abhängt werden. Diese wurde am Sonntagmittag wieder zurückverlegt. Für die Straßenbahnlinien wurde ein Bahnersatzverkehr eingerichtet. Insgesamt gab es für mehr als 20 Buslinien Umwege durch die Innenstadt. Der Weg zum Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) war für Busse aber frei, teilten die Stadtwerke Bonn auf Nachfrage mit. Demnach liege der ZOB in einem „sicheren Abstand“ zum Kran. Fahrgäste wären bei einem Abbau nicht gefährdet gewesen. Auch der Bahnverkehr war von den Arbeiten nicht betroffen, sagte die DB.

Kran wird in mehreren Schritten zerlegt

Der Kran hat eine Höhe von 55 Metern und eine Auslegerbreite von 70 Metern. Mit zwei zusätzlichen Mobilkranen und einem Schwerlasttransporter sollte der Koloss zunächst zerlegt und dann abtransportiert werden. Der Rückbau ist in mehreren Schritten geplant: Zuerst werden die Gegengewichte, die hinten am Kran befestigt sind, abgehoben. Danach wird der lange Ausleger hoch oben demontiert, dann folgt der Abbau der Fahrerkabine. Im Anschluss wird auch die Senkrechte in Teilstücken demontiert. „Was noch vom Kran stehen bleiben wird, ist das Fundament“, sagte ein DB-Sprecher. Der Sockel werde dann ein paar Wochen später entfernt. Wie lange so ein Kranabbau dauert, lasse sich nie genau voraussagen, eben wegen des Wetters, fügte der DB-Sprecher hinzu. 

 Eine Straßensperrung ist vorübergehend an der Ecke Am Bahnhof und Thomas-Mann-Straße eingerichtet.

Eine Straßensperrung ist vorübergehend an der Ecke Am Bahnhof und Thomas-Mann-Straße eingerichtet.

Foto: Niklas Schröder

Kran war bis vor wenigen Tagen noch im Einsatz

Bereits im November hatte die DB vermeldet, dass die Stahlarbeiten der Dachkonstruktion abgeschlossen sind. Bis vor ein paar Tagen hatten Arbeiter mithilfe des Krans noch Glasscheiben in die Konstruktion eingesetzt. Etwa 30 Millionen Euro investieren die DB, der Verband Nahverkehr Rheinland und der Bund in die Sanierung des Hauptbahnhofs. Weitere Informationen zur Sanierung will die DB in den kommenden Wochen vermelden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort