Bei Aufbauarbeiten für Musikfestival Kranwagen in der Bonner Rheinaue umgekippt

Bonn · Ein Kranwagen ist am Montag in der Rheinaue in Bonn umgekippt. Der Vorfall ereignete sich bei Aufbauarbeiten für das Panamafestival. Die Bergung gestaltete sich aufwendig.

Bei der Bergung des Fahrzeugs kamen zwei Schwerlastkräne zum Einsatz.

Foto: Baumann Logistik

Bei Aufbauarbeiten für das Musikfestival Panama Open Air in der Rheinaue ist am Montagvormittag ein Kranwagen umgekippt. Wie Helmut Baumann, Geschäftsführer von Baumann Logistik, auf Nachfrage mitteilte, sei der Kranausleger des Fahrzeugs gegen 11.30 Uhr umgeschlagen, als der Fahrer einen Kassencontainer von einem Anhänger ablud. Dabei sei der Kranwagen umgekippt. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand, Betriebsmittel seien nicht ausgelaufen. Die Ursache für den Unfall ist bislang noch ungeklärt.

Weil der Kranausleger während des Vorfalls auf den Container aufschlug, erlitt der Kassencontainer einen Totalschaden. Die Schadenshöhe schätzt Baumann insgesamt auf 25.000 Euro. Der Kranwagen wurde mithilfe zweier Schwerlastkräne langsam und vorsichtig wieder aufgerichtet. Für diese aufwendige Bergung habe man sich entschieden, um Umweltschäden durch auslaufende Betriebsmittel zu vermeiden. "Wenn so ein Lkw zu schnell aufgestellt wird, schlägt er zu stark auf und ihm fliegen dabei sämtliche Tanks um die Ohren", schilderte Baumann.

An der Bergung waren zwölf Personen beteiligt. Die Aktion wurde von der Umweltbehörde der Stadt Bonn, dem Ordnungsamt sowie Polizei und Feuerwehr begleitet. Gegen 15 Uhr war die Bergung beendet und der Kranwagen hatte wieder Boden unter den Rädern. Er soll laut Baumann noch voll funktionstüchtig sein.

Das Panamafestival findet am kommenden Freitag und Samstag in der Rheinaue statt.