Kritik am "Leuchtturm von Graurheindorf"

CDU-Ratsherr Wolfgang Maiwaldt wünscht sich eine Toilettenanlage statt des Dixi-Klos an der Mondorfer Fähre

Kritik am "Leuchtturm von Graurheindorf"
Foto: privat

Graurheindorf. Das Dixi-Klo an der Mondorfer Fähre sollte bald Geschichte sein. Das zumindest wünscht sich Wolfgang Maiwaldt. Nicht nur, dass "der hässliche Leuchtturm von Graurheindorf" nicht recht in das Landschaftsschutzgebiet passe.

"Es steht nur den Busfahrern der Stadtwerke zur Verfügung. Weil keine Toilettenanlage da ist, verrichten viele Ausflügler ihre Notdurft teilweise in Büschen und an Bäumen", beschwert sich der CDU-Ratsherr.

Doch nicht nur deswegen ist Maiwaldt das Areal am Milchgasserweg ein Dorn im Auge: Weil es zu wenig Mülleimer gebe, liege häufig Abfall auf dem Boden herum. "Die Stadt bekommt im Rahmen der Regionale 2010 eine Million Euro für die Mondorfer Fähre. Und sie ist nicht in der Lage, sich um das Thema Hygiene zu kümmern", beschwert sich Maiwaldt.

Zur Erinnerung: Im Zuge der Regionale 2010, einem Strukturförderprogramm des Landes NRW, soll auch das Areal rund um die Mondorfer Fähre neu gestaltet werden. Unter anderem soll es dort bald ein Lokal oder einen Kiosk geben. Was allerdings wann umgesetzt wird - darüber beraten zurzeit die politischen Gremien.

"Eine Toilettenanlage würde samt Verlegung der Wasserleitungen 160 000 Euro kosten", hat Maiwaldt ausgerechnet. Und weil diese Anlage im Rahmen der Regionale 2010 zu 80 Prozent förderfähig sei, müsste die Stadt einen Eigenanteil von 20 Prozent aufbringen. "Das sind rund 30 000 Euro. Wenn eine Million ausgegeben werden kann, sollte die Anlage also nicht an den Finanzen scheitern", meint Maiwaldt.

In Sachen Toilettenanlage gibt die Stadt Entwarnung: Sobald beschlossen sei, welche Art von Gastronomie an die Mondorfer Fähre kommen solle, werde ausgeschrieben, sagt Elke Palm vom Presseamt. Damit habe sich auch das Problem gelöst. "Wer das Lokal betreiben will, muss für Toiletten sorgen. Das wird in der Ausschreibung stehen", verspricht Palm.

Mit Blick auf das Thema Müll appelliert Palm an die Besucher, ihren Abfall nicht einfach auf den Boden zu werfen. Schließlich gebe es "genug Mülleimer an der Mondorfer Fähre".

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