Verbesserungen fürs Liniennetz gefordert Kritik an Busbahnhof-Plänen reißt nicht ab

Nach dem ADFC, der Behinderten-Gemeinschaft Bonn, dem Verkehrsclub (VCD) Bonn/Rhein-Sieg und der Bürgeraktion Umweltschutz Bonn (BUB) hat sich jetzt der Verein Lebenswerte Siebengebirgsregion, der auch Beueler Ortsteile vertritt, gegen die Pläne des ausgesprochen.

Franz-Friedrich Rohmer vom Verein Lebenswerte Siebengebirgsregion erinnert dabei an die Ziele des Masterplans Innere Stadt, der gute Vorgaben über die Verkehrsführung mache: Mit dem Umbau der Viktoriabrücke und dem Verkehrskreisel am Alten Friedhof werde der Bahnhof in Zukunft von der Rabinstraße her erschlossen.

Der Individualverkehr soll laut Masterplan auch aus der Südunterführung verbannt werden. So entstünde vor dem Hauptbahnhof genug Platz für den ÖPNV, Radfahrer und Fußgänger. Kritik am Verkehrsnetz und an den Plänen zum ZOB haben auch etliche Leser geäußert.

"Ich bin auch der Meinung, dass der ZOB in der Form nicht mehr zeitgemäß ist und den Verkehrsfluss in der City eher stört als hilft", schreibt Wolf Berlemann.

"Wir wohnen im Bonner Norden, und mir ist es schon lange ein Rätsel, warum keine Buslinie aus dem Norden über den Bertha-von-Suttner-Platz hinaus weiter Richtung Süden fährt, ohne den Schlenker über den Hauptbahnhof zu machen", äußert sich Karin Michelberger.

"Was die Organisation des Streckennetzes betrifft, stimme ich der Auffassung des VCD und anderen Befürwortern einer ,polyzentrischen' Netzstruktur voll zu", schreibt Helmut Federmann.

Kritisch gesehen wurde auch die Aussage der Stadt, das Liniennetz orientiere sich an der Verkehrsnachfrage. "Klar, wenn es nichts anderes gibt, müssen die Nutzer nutzen, was ihnen vorgesetzt wird. Ich habe den Glauben längst aufgegeben, dass sich der Bonner ÖPNV wirklich verbessert", so GA-Leserin Lene Müller.

Bernhard Hieronymi schreibt: "Offensichtlich steuern die gefällten Entscheidungen auf eine Zementierung einer problematischen Verkehrslenkung hinaus. Wenn der ZOB erst gebaut ist, wird es auf Jahrzehnte hin keine Möglichkeit der längst überfälligen Anpassung an die bereits heute denkbaren Verkehrslenkungen geben."

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