Streit um Bauvorhaben Kritik an Grünen wegen Melbbads in Bonn

Bonn · Der Streit um das Bauvorhaben der Vebowag am Melbbad in Bonn geht munter weiter. Die Grünen planen, einen Ratsbürgerentscheid zu initiieren. Auch der Bürger Bund Bonn will einen Ratsbürgerentscheid und hat bereits einen Antrag eingebracht.

 Der Streit um das Bauvorhaben der Vebowag am Melbbad in Bonn geht munter weiter.

Der Streit um das Bauvorhaben der Vebowag am Melbbad in Bonn geht munter weiter.

Foto: Lannert/Volker Lannert

Während die Stadt am Donnerstag öffentlich mitteilte, dass das Modell und die Pläne des Bauvorhabens der Vebowag am Melbbad nun bis Freitag, 7. August, im Stadthaus zu den Dienstzeiten zu besichtigen sind, geht der Streit um das Bauvorhaben im Rathaus munter weiter.

Erst am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Grünen überlegen, parallel zum Bürgerbegehren der Initiative zur Erhaltung des Melbbads einen Ratsbürgerentscheid zu initiieren mit der Frage, ob die Bonner geförderten Wohnungsbau am Melbbad befürworten. Am Donnerstag meldete sich der Bürger Bund Bonn (BBB) zu Wort. Die BBB-Fraktion habe in Abstimmung mit der Bürgerinitiative bereits am Mittwochabend gehandelt und einen Antrag für die Ratssitzung am 1. September eingebracht, teilte BBB-Ratsfraktionschef Marcel Schmitt mit. Danach sollen die Bonner ebenfalls per Ratsbürgerentscheid, aber im Sinne des Bürgerbegehrens gefragt werden, ob das Melbbad ohne Wohnbebauung erhalten werde solle. Schmitt kritisierte die Grünen, sie wollten ein basisdemokratisches Bürgerbegehren, das nicht ihren Vorstellungen entspreche, „auf unfaire Weise“ hintertreiben. Ähnliche Kritik hatten, wie berichtet, am Mittwoch schon die Initiatoren der Bürgerbegehren „Kurfürstenbad bleibt“ und „Zentralbad stoppen“ geübt.

Auch Linksfraktionschef Michael Faber warf den Grünen vor, das Bürgerbegehren zum Melbbad mit ihrem Vorstoß ausbremsen zu wollen. Die Linken sind ebenfalls gegen die Bebauung am Melbbad.

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