Auftritte in der Bonner Rheinaue KunstRasen-Konzerte sollen 2021 stattfinden

Bonn · Trotz der Unsicherheiten für Kulturveranstaltungen plant die KunstRasen GmbH zahlreiche Open Airs in diesem Sommer in der Rheinaue in Bonn. Der Veranstalter hat die Unwägbarkeiten der Pandemie jedoch im Blick.

 Zahlreiche Fans, die bereits eine Karte haben, hoffen auf den Auftritt von Sting in diesem Sommer.

Zahlreiche Fans, die bereits eine Karte haben, hoffen auf den Auftritt von Sting in diesem Sommer.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Auch wenn noch nicht feststeht, wann und ob überhaupt es mit Kulturveranstaltungen wieder losgehen kann, plant die KunstRasen GmbH die Saison 2021. Große Namen stehen auf dem Programm. Zum Beispiel Sting, der nach zwei Absagen nun endlich für die Bonner spielen will. Da die alten Karten noch gültig sind, ist das Konzert bereits ausverkauft. Das gilt aber nicht für andere Künstler wie Katie Melua, Nena, Sarah Connor, Lea, Jan Delay und Toto.

Das KunstRasen-Team reicht nun beim Bauordnungsamt einen Bauantrag für den Sommer ein. „Wir planen die Saison zunächst für den gesamten Zeitraum von Ende Juni bis Mitte August dieses Jahres, obgleich wir nicht wissen, ab wann Kulturveranstaltungen überhaupt wieder gestattet sind, beziehungsweise welche Einschränkungen auf uns zukommen“, sagt Geschäftsführerin Katrin Weinreis. So wurden die Auftritte 2020 fast alle auf dieses Jahr verschoben und um weitere ergänzt.

Der KunstRasen im Schatten des Post Towers mit einer Kapazität von bis zu 10.000 Besuchern hatte bereits vor Ausbruch der Pandemie einige Konzerte ausverkauft und viele Veranstaltungen mit deutlich mehr als 5000 verkauften Karten im Angebot. „Diese Veranstaltungen lassen sich mit Abstandsregeln nicht durchführen“, so Weinreis. Einige der internationalen Stars bespielen Bonn als Teil einer großen Tournee, die durch mehrere Länder und Kontinente führt. „Dieser Umstand verkompliziert die Planungen massiv, da bei einem Wegfall einzelner Konzerte die gesamte Tourneeplanung in Gefahr sein kann und auch der KunstRasen nur kostendeckend arbeiten kann, wenn eine gewisse Anzahl an Konzerten mit entsprechenden Zuschauern garantiert ist,“ sagt Ernst Ludwig Hartz, der sich mit seiner ELH Promotion GmbH weitestgehend für das Konzertprogramm verantwortlich zeigt.

Bei allen Unwägbarkeiten plant der Veranstalter alternativ auch mit einer verkürzten Saison im August, wobei dann einige Konzerte aus dem Juni und Juli auf diesen Monat verschoben werden müssten. Bei einigen Künstlern geht man bereits jetzt davon aus, dass diese dann erst 2022 auftreten würden. So kann sich am jetzigen Plan noch einiges ändern.

2020 konnte der Kunstrasen im neunten Jahr seines Bestehens nicht stattfinden, da alle Konzerte in einer Größenordnung geplant waren, die einen entsprechend hohen technischen Aufwand und entsprechende Kapazitäten verlangen. „Wir sind der Überzeugung, dass Konzerte eine gewisse Atmosphäre und einen technischen Standard verlangen. Dies sind wir den auftretenden Künstlern und unseren Kunden, den Besuchern schuldig“, so Nötzel. Er spricht sich gegen „abgespeckte Billigproduktionen“ aus. Insgesamt gebe es nach den Ausfällen derzeit bereits mehr als 80.000 Karteninhaber. Er hofft, dass die Tickets in diesem Konzertsommer eingelöst werden können.

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