Nordbrücke in Bonn Lärmschutz bleibt ein Thema

BONN-CASTELL · Auch wenn diese Idee ganz schnell vom Tisch gewischt wurde von Behörden und Politikern, ist der von Anwohner Karsten Friebe geforderte zusätzliche Lärmschutz an der Nordbrücke doch noch in manchen Köpfen haften geblieben.

Sollte der Anwohner eine Petition beim Landtag einlegen, will Bernhard von Grünberg (SPD) die Berichterstattung übernehmen, damit auf dieser Ebene Bewegung in die Sache kommt. Außerdem habe Ulrich Kelber als zweiter SPD-Mandatsträger zugesagt, das Anliegen beim neuen Bundesverkehrsminister in Berlin vorzutragen, berichtete Ratsherr Peter Kox.

Damit hätte Friebe zumindest ein Zwischenziel auf dem Weg zu mehr Lärmschutz erreicht. Wie berichtet, würden nach seiner Ansicht verlängerte Mini-Trennwände wie auf der Rodenkirchener Brücke zusätzlich auch mehr Sicherheit und Unfallschutz sowohl für Fußgänger als auch für Autofahrer auf der Brücke bieten, die dann nicht mehr durch den Blick auf den Rhein abgelenkt würden. Nachdem der Landesbetrieb Straßen NRW abgewunken hatte, fand Friebes Bürgerantrag in den städtischen Gremien keine Berücksichtigung und wurde dort ebenfalls abgelehnt.

Einer, dem das leidzutun scheint, ist Heinz-Helmich van Schewick. Der CDU-Ratsherr aus Bonn-Castell hofft, dass doch noch eine Lösung zu finden ist. "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg", sagte er. Der Landesbetrieb Straßen NRW hatte angeführt, Fußgänger auf der Brücke seien nur vorübergehend dem Verkehrslärm ausgesetzt, und eine Lärmschutzwand werde für die Wohnbebauung keine spürbare Verbesserung bringen. Friebe hatte dagegen argumentiert, Fußgänger seien beim Überqueren der Brücke derzeit extremem Stress ausgesetzt.

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