Prozess vor Bonner Landgericht 38-Jähriger weist Vorwurf der mehrfachen Vergewaltigung zurück

Bonn · Vor dem Bonner Landgericht hat das Verfahren gegen einen 38-Jährigen begonnen, der einen Mann aus Beuel, betäubt, unter Drogen gesetzt und mehrfach vergewaltigt haben soll. Er bestreitet die Tat.

Ein 38-Jähriger ist vor dem Bonner Landgericht wegen mehrfacher Vergewaltigung angeklagt.

Ein 38-Jähriger ist vor dem Bonner Landgericht wegen mehrfacher Vergewaltigung angeklagt.

Foto: Peter Kölschbach

Sein Mandant werde sich sowohl zu seiner Person als auch zu den Vorwürfen vollumfänglich einlassen, erklärte Carsten Ernst, der Anwalt des Angeklagten direkt zu Beginn des Verfahrens. Um es aber abzukürzen: Der von der Staatsanwaltschaft erhobene Vorwurf, eine Vergewaltigung begangen zu haben, werde von seinem Mandanten zurückgewiesen. Er habe mit dem Nebenkläger einvernehmlichen Sex gehabt. Auch die in der Anklage erwähnte Betäubung und Sedierung sei mit vorheriger Zustimmung des Mannes erfolgt. Um dies zu belegen, sei sein Mandant bereit, ein noch nicht beschlagnahmtes Handy an die Ermittler zu übergeben. Noch während der Verhandlung kam dann ein Fachmann der Polizei in den Saal und nahm das Gerät samt der dazugehörigen Passwörter in Empfang. Er will nun versuchen den Chatverlauf zwischen Angeklagtem und Nebenkläger aus der Cloud wiederherzustellen.