Licht aus für den Klimaschutz Bonn beteiligt sich an der „Earth Hour 2020“

Bonn · Jedes Jahr ruft die Umweltschutzorganisation WWF zur „Earth Hour“ dazu auf, im Zeichen des Klimaschutzes das Licht überall für eine Stunde auszuschalten. Auch die Stadt Bonn beteiligt sich zum zwölften Mal.

 Bonn leuchtet auch in der Nacht. Am Samstag bleiben viele Gebäude dunkel.

Bonn leuchtet auch in der Nacht. Am Samstag bleiben viele Gebäude dunkel.

Foto: Benjamin Westhoff

Licht aus für den Klimawandel: Zum 14. Mal ruft die Umweltschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) zu der weltweiten Klimaschutzaktion „Earth Hour“ auf. Für eine Stunde soll das Licht an bekannten städtischen Gebäuden ausgeschaltet werden, um ein Zeichen gegen die Verschwendung von Ressourcen zu setzen. Laut WWF soll am Aktionstag, dem 28. März, von 20.30 bis 21.30 Uhr die Beleuchtung unter anderem von Rathäusern, Kirchen und bekannten Kulturstätten ausgeschaltet werden. Auch Privatpersonen können sich beteiligen und bei sich daheim das Licht ausmachen.

„Zeit zu handeln! Für einen lebendigen Planeten“ lautet das diesjährige Motto des WWF. Die Organisation appelliert damit vor allem an die politischen Entscheidungsträger im Thema Klimaschutz. Die Aktion begann im Jahr 2007 in der australischen Großstadt Sydney und zählte während ihrer Premiere bereits 2,2 Millionen australische Unterstützer. Schnell wurde die „Earth Hour“ zu einem weltweiten Phänomen. Mit Bonn, Berlin und Hamburg beteiligten sich im Jahr 2009 erstmals auch deutsche Städte.

Deutsche Post, Telekom und Beethoven-Denkmal bleiben dunkel

Die Stadt Bonn kündigte in einer Pressemitteilung an, dieses Jahr zum zwölften Mal an der „Earth Hour“ teil zu nehmen. Große Bonner Unternehmen unterstützen die Aktion: Die Deutsche Telekom schaltet die Beleuchtung an der Zentrale der Friedrich-Ebert-Allee, dem Telekom-Gebäude am Landgrabenweg und der Brücke über die B9 aus. Außerdem bleiben der Post-Tower und der Lange Eugen dunkel. Denkmäler und weitere bekannte Gebäude werden ebenfalls für eine Stunde nicht beleuchtet.

Die Botschaft des WWF sei in Bonn längst angekommen, heißt es in der Mitteilung. Bonnerinnen und Bonner seien dazu aufgerufen, sich an der „Earth Hour“ zu beteiligen. „So können wir, trotz der aktuell notwendigen räumlichen Distanz, die uns die Corona-Pandemie aufzwingt, ein Zeichen für Klimaschutz und nachhaltige Zukunft und zugleich für Gemeinschaft und Zusammenhalt setzen“, erklärte Oberbürgermeister Ashok Sridharan. Außerdem kündigte er an, dass aus der „Earth Hour“ in Bonn sogar ein „Earth Year“ werden könnte. Im Rat der Stadt soll der Vorschlag beraten werden, ganzjährig auf das Anstrahlen von Sehenswürdigkeiten und öffentlichen Gebäuden zu verzichten.

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