Schließung der Liebfrauenschule Weihbischof Puff spricht mit Schulgemeinde
Bonn · Vertreter des Erzbistums Köln haben sich am Dienstagabend mit einer Delegation der Schulgemeinde der Liebfrauenschule zum Austausch getroffen. Thema des Gesprächs waren die Schließungspläne für die Schule in der Bonner Südstadt.
Mit Blumen empfingen am Dienstagabend Schülerinnen der Liebfrauenschule Weihbischof Ansgar Puff vor dem Gymnasium an der Königstraße. Puff war mit weiteren Vertretern des Erzbistums Köln in die Südstadt gekommen, um wie verabredet mit einer Delegation der Schulgemeinde detailliert über die Gründe zu sprechen, die zur Entscheidung des Bistums geführt haben, die Schule spätestens 2029 zu schließen.
Mit dabei, so erfuhr der GA, war auch ein Vertreter des Büros, das für das Erzbistum die von ihm getragenen Schulen im Bistumsbereich unter die Lupe genommen hatte. Ebenso nahm Stadtdechant Wolfgang Picken an der Gesprächsrunde teil, die das Bistum nun als „Dialogforum“ bezeichnete. Picken hatte erst kürzlich nach einer Demonstration der Schulgemeinde gegen die Schließungspläne alle Teilnehmer ins Münster zu einer Andacht eingeladen.
Über den Verlauf des Gespräches wollen die Liebfrauenschule und das Bistum an diesem Mittwoch informieren. Das Bistum hatte Ende März das Aus für die traditionsreiche Schule, die erst vor zwei Jahren ihr 100. Jubiläum gefeiert hatte, mit rückläufigen Anmeldezahlen und zu geringen Raumkapazitäten begründet. Seither kämpfen Schülerinnen, Lehrer und Eltern für den Erhalt des Mädchengymnasiums.