Ärger in Bonn Jugendliche protestieren gegen Schließung der Liebfrauenschule

Bonn · Zahlreiche Jugendliche demonstrieren an diesem Donnerstagmorgen vor der Liebfrauenschule in Bonn. Die Wut über die Entscheidung des Erzbistums, die Schule zu schließen, ist groß. Auch die Lehrer üben Kritik.

 Schülerinnen der Liebfrauenschule protestieren am Donnerstag gegen das angekündigte Aus für ihre Schule.

Schülerinnen der Liebfrauenschule protestieren am Donnerstag gegen das angekündigte Aus für ihre Schule.

Foto: Benjamin Westhoff

Wut und Trauer haben sich an diesem Donnerstagmorgen in der Liebfrauenschule breitgemacht, als die Jugendlichen erfuhren, dass die Schule geschlossen werden soll. Der Ärger über das Erzbistum ist groß.

Mit Plakaten skandieren die Schülerinnen an der Königstraße: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Schule klaut.“ Fast die gesamte Schülerschaft steht vor dem Gebäude. Die Polizei sichert die Straße und den Bürgersteig, weil die Bahnlinien weiterhin die Schule passieren und die Sorge besteht, dass es zu einem Unfall kommt.

Auch die Lehrer sind wütend, weil sie erst am Mittag des Vortags über die Schließung informiert worden sind. Der Hausmeister hat als Zeichen des Protests die Fahne der Liebfrauenschule auf dem Balkon des ersten Stockes gehisst.

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Unsere Reporterin Lisa Inhoffen meint: Die Schließung der Schule ist eine Hiobsbotschaft für die Schülerinnen und die Stadt Bonn. Damit verschärft sich die ohnehin schon angespannte Lage in der städtischen Schullandschaft weiter. Ihren kompletten Kommentar lesen Sie hier.

Wie ist die Lage an den anderen Bekenntnisschulen in Bonn und der Region? Wir haben uns bei den Schulen umgehört.

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