Fahrer der Linie 66 meldet sich zu Wort „Man ist mit mir umgesprungen wie mit einem Schwerverbrecher“

Bonn · Erstmals nach der spektakulären Geisterfahrt auf der Linie 66 zwischen Siegburg und Bonn meldet sich der Fahrer zu Wort. Er weist den Verdacht zurück, vor seinem Zusammenbruch Drogen genommen zu haben - und erhebt Vorwürfe gegen Polizei und Stadtwerke.

 Die Bahn der Linie 66 kam in der Nacht zum 22. Dezember erst in der Nähe der Haltestelle Adelheidisstraße zum Stehen.

Die Bahn der Linie 66 kam in der Nacht zum 22. Dezember erst in der Nähe der Haltestelle Adelheidisstraße zum Stehen.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Nach der Geisterfahrt der Linie 66 im Dezember weist der Straßenbahnfahrer den Verdacht zurück, dass er unter Drogeneinfluss gestanden haben könnte. Das stimme definitiv nicht, erklärte der 47-jährige Familienvater dem GA am Dienstag – und brach damit erstmals sein bisheriges Schweigen in der Öffentlichkeit. Er habe auch keinen epileptischen Anfall erlitten, sondern sei stark unterzuckert gewesen, sagte der Bonner, der anonym bleiben will. Das habe dazu geführt, dass er in der Nacht auf den 22. Dezember das Bewusstsein verloren habe.