Am Combahnfriedhof in Bonn Linie 66 soll durch breitere Straße schneller werden

Beuel · Die Sankt Augustiner Straße in Bonn soll auf Höhe des Combahnfriedhofs verbreitert werden. Dort teilen sich bisher Bahnen und Autos die Spuren. Durch die Maßnahme soll die Linie 66 schneller fahren können.

 Auf dem Straßenabschnitt müssen sich bislang auf einigen hundert Metern die Stadtbahnen der Linie 66 die Spuren mit Autos teilen. Das sorgt für Verspätungen.

Auf dem Straßenabschnitt müssen sich bislang auf einigen hundert Metern die Stadtbahnen der Linie 66 die Spuren mit Autos teilen. Das sorgt für Verspätungen.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Planungsausschuss hat die frühzeitige Bürgerbeteiligung für eine Verbreiterung der Sankt Augustiner Straße auf Höhe des Combahnfriedhofs gegen die Stimmen von Linken und Bürger Bund Bonn beschlossen. Die Verwaltung soll im Bebauungsplanverfahren einen städtebaulichen Entwurf erarbeiten. Auf dem Straßenabschnitt  müssen sich bislang auf einigen hundert Metern die Stadtbahnen der Linie 66 die Spuren mit Autos teilen. Das verursacht Verspätungen.

 Bahnen bekämen in beide Richtungen eine eigene Spur

Der Straßenquerschnitt soll von 14,90 Meter auf 22,60 Meter verbreitert werden. Die Bahnen bekämen in beide Richtungen eine eigene Fahrbahn. Autos bliebe in jede Richtung je eine Spur. Die Gehwege würden von 1,95 Meter beziehungsweise 1,45 Meter auf je 2,50 Meter gebracht. Radfahrer bekämen in beide Richtungen einen Streifen von 1,85 Meter Breite. Parallel zur Planung soll die Verwaltung die Zulässigkeit der Entwürfe nach dem Personenbeförderungsgesetz prüfen und mit Grundstückeigentümern verhandeln.

Eine Ausdehnung der Straße erscheint der Verwaltung nur in östlicher Richtung, also zum Combahnfriedhof,  sinnvoll, weil dort weniger in die Eigentumsrechte Dritter einzugreifen ist. Die Stadt hat nach ihren Angaben mit dem Kirchenvorstand von Sankt Josef und Paulus über einen Flächenverkauf gesprochen. Die Kirche sei bereit, einen 7,70 Meter breiten Streifen des Friedhofs abzugeben, sofern die Eigentümer von fünf Häusern ihre Grundstücke an die Stadt verkauften. Kritik äußerten Bürger dahingehend, dass diese Häuser das Ortsbild prägen.

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