Kommentar Lösung muss her

Das Universitätsklinikum hat neben seinen wichtigen Aufgaben der Krankenversorgung und in der Hochleistungsmedizin auch eine bedeutende Rolle als Arbeitgeber in Bonn und der Region.

Immerhin mehr als 5500 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Zudem ist das Klinikum mit seinen Jahresumsätzen in hohen dreistelligen Millionenbeträgen ein ebenso wichtiger Wirtschaftsfaktor für Bonn. Keine Frage, dass den Kliniken bei ihren Ausbauplänen keine Steine in den Weg gelegt werden dürfen.

Das gilt selbstverständlich auch für die jüngsten Pläne für den Bau der neuen Wohnheime. Dass diese Pläne nicht dem dort geltenden Baurecht entsprechen, heißt nicht, dass sie deswegen ad acta gelegt werden müssen. Viele Wege führen nach Rom, heißt es im Volksmund.

Vor allem vor dem Hintergrund der akuten Wohnungsnot müssen Verwaltung und Politik jetzt an einem Strang mit der Uniklinikverwaltung ziehen und nach Lösungen suchen, wie dem Anliegen Rechnung getragen werden kann. Dabei ist ein jahreslanges Planänderungsverfahren ganz sicher nicht im Sinne des Erfinders.

Natürlich müssen bei der Lösungssuche auch die Anwohner eingebunden werden. Allerdings dürfte bei dem Bauvorhaben die Gefahr einer Zunahme der Verkehrsbelastung und von Parkproblemen eher gering sein. Handelt es sich doch um Wohnplätze für Auszubildende, von denen das Gros wohl eher mit Bus und Bahn unterwegs ist.

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