Videokanal im Internet Macher feiern zehn Jahre JazzrockTV im Pantheon

Beuel · Mit einer großen Live-Show im Pantheon Theater feiert JazzrockTV am Donnerstagabend das zehnjährige Bestehen seines Videokanals im Internet. Das Format produzieren die Macher in ihrer Freizeit - neben Familie und Beruf.

 Georg Pilger (rechts) interviewt Michael Landau für JazzrockTV. (Archivfoto)

Georg Pilger (rechts) interviewt Michael Landau für JazzrockTV. (Archivfoto)

Foto: JazzrockTV

Am 28. November präsentieren Georg Pilger und Ralf Schmitz, die Macher von JazzrockTV, die Rüdiger Baldauf Own Style Band, Sommerplatte und Yassmo’ & The Soulfisticated People in gewohnt lockerer Atmosphäre mit Talk, Interviews und Anekdoten.

Diese „Jazzrock & Fusion Live-Show“, wie es in der Ankündigung heißt, ist mit Unterstützung und in Kooperation mit Thomas Kimmerle von MUXX.TV, der im Pantheon die Reihe „Jazz in Concert“ organisiert, und dem Pantheon Theater selber entstanden. „In jedem Fall freuen wir uns, unsere Räumlichkeiten für einen derartig hochkarätig besetzten Abend zur Verfügung stellen zu können“, sagte Harald Kirsch, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Pantheons, im Vorfeld dieses Jubiläums. „Zu Beginn vor zehn Jahren haben wir gesagt, wir wollen einen Video-Podcast über Jazzrock machen“, erzählt der Ur-Bönnsche Georg Pilger über die Entstehung von JazzrockTV. In unregelmäßigen Abständen produzieren sie Sendungen in ihrem Kölner Studio, die die Zuschauer nicht nur über ihre Homepage, sondern über nahezu alle sozialen Kanäle abrufen können. „Wir produzieren so, wie wir neben unserem Beruf und unseren Familien Zeit finden“, sagt Pilger.

Man produziere nicht, um Sendungen zu füllen. „Wir produzieren nur Dinge, die wir auch gut finden.“ Die Sendungen sind eine bunte Mischung. Zum einen werden Mitschnitte von Konzerten, die sie aufgenommen haben, präsentiert. Hinzu kommen Interviews mit den Künstlern. Außerdem veröffentlichen sie ihre CD-Kritiken, produziert in ihrem Studio. „Auch da stellen wir nur Sachen vor, die uns gefallen. Denn kritisieren tun wir eigentlich nicht“, spricht Pilger auch für seinen Kompagnon Schmitz. Inzwischen sind sie in der Szene so bekannt, dass sie Platten aus der ganzen Welt bekommen.

So können sie sogar viele unbekannte Künstler, die auch für sie Neuentdeckungen sind, vorstellen. Das Grundprinzip ihrer Präsentation, Künstler und Bands mit Interviews vorzustellen und ihre Musik zu hören, das wird beim Jubiläumskonzert auch bleiben. „Wir werden nicht nur Live-Musik präsentieren. Gespräche werden den Abend auflockern“, verspricht Pilger. „Die drei Bands, die spielen werden und die nicht im Mainstream der Rundfunkanstalten zu hören sind, sind in der hiesigen Jazzrockszene sehr bekannt.“ Einzelne Musiker haben schon bei Ray Charles, Shirley Bassey, Barbra Streisand, Jule Neigel, Stefanie Heinzmann, Max Mutzke, BAP, Peter Herbolzheimer, Klaus Doldinger, Gitte Haenning, um nur einige zu nennen, gespielt – nicht die schlechtesten Visitenkarten.

Jazzrock ist ein Musikstil, der sich Mitte der 1960er-Jahre ausbildete und in dem sich die Raffinesse des Jazz mit der rhythmischen Intensität und Kraft der Rockmusik verbindet, weshalb dieser Musikstil auch ‚Fusion‘ genannt wird. Auslöser für die Anerkennung dieser musikalischen Strömung durch die Musikindustrie waren Platten von Miles Davis, Herbie Hancock oder John McLaughlin. Beginn am 28. November im Pantheon ist um 20 Uhr. Karten gibt es für 27,55 Euro (ermäßigt für 20,40 Euro) bei Bonnticket sowie an der Abendkasse.

Anmerkung der Redaktion: In der Donnerstagausgabe des General-Anzeigers steht fälschlicherweise, dass die Veranstaltung ausfällt. Das stimmt nicht, sie findet statt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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