Schon das Aufwärmen hat es in sich. Knapp 30 junge Frauen und Mädchen bewegen sich in dem langgezogenen Raum rhythmisch zu fetten Hip-Hop-Beats, den Blick auf die Spiegelwand gerichtet und auf den gut gelaunten Tanzlehrer, der vorne einzelne Aktionen sowie nach und nach kleinere Sequenzen vorgibt. Anstrengend ist es, keine Frage, trotzdem ist die Stimmung gut. Endlich wieder tanzen, endlich wieder neue Impulse erhalten: Workshops wie dieser waren in den vergangenen Corona-Monaten eher eine Seltenheit, und so sind alle umso glücklicher, dass sie an jenem Samstag wieder richtig Gas geben können. Auch, wenn Maik Waschke die Mädels in seiner neuen Tanzschule ganz schön fordert. „Wer gleich nicht schwitzt, macht was verkehrt“, sagt er und grinst. „Gleich?“, fragt eines der Mädchen und stöhnt, bevor es ebenfalls lacht.