Trinitatiskirche wird zur Arena Manege frei für den Kinderzirkus

ENDENICH · Münzen verschwinden, süße Ostereier erscheinen: Die Zauberer brachten ihr Publikum zum Staunen. Höhepunkt der Aufführung: Hannes kletterte in einen Kasten, seine Kollegen verhüllten diesen und drehten ihn.

 Kunststücke und Akrobatik in der improvisierten Zirkusarena: David balanciert auf einem Brett, Elisa und Annika bewegen sich synchron auf bunten Bällen, Sebastian unterstützt sie dabei.

Kunststücke und Akrobatik in der improvisierten Zirkusarena: David balanciert auf einem Brett, Elisa und Annika bewegen sich synchron auf bunten Bällen, Sebastian unterstützt sie dabei.

Foto: Stefan Knopp

Dann öffnete sich der Vorhang wieder: Der Siebenjährige ist verschwunden! Natürlich zauberten die Nachwuchs-Artisten ihn auch wieder herbei.

Das war eine der vielen Nummern, die Mädchen und Jungen, die an der Ferien-Zauberwoche des Jugendzentrums am Probsthof (JAP) teilgenommen haben, gestern ihren Eltern zeigten. Seiltänzer, Stelzenläufer, Leiterartisten, Clowns und viele andere Attraktionen waren in der zur Zirkusarena umfunktionierten Trinitatiskirche zu sehen.

Viele der 55 Kinder hatten sich für eine einzige Nummer entschieden, aber nicht Leonie: Die Neunjährige machte bei den Clowns, den Zauberern, auf dem Minirad und dem Roller sowie auf der Leiter mit. Zum zweiten Mal war das Multitalent dabei. "Das ist eine Zirkuswoche für Kinder, damit die mal Spaß haben und auf die Bühne kommen." Mit letzterem habe sie als ehemalige Tänzerin bei der KG Rot-Schwarz Endenich schon Erfahrung.

Am Zirkus gefalle ihr, "dass es da so viele Artisten gibt und man tolle Sachen sehen kann". Wie Leonie hatten auch weitere Akteure schon Erfahrung mit der Zirkuswoche, die Ingo Scharnbacher vom Spiele-Zirkus Bonn-Rhein-Sieg und der Jugendleiter der Trinitatisgemeinde, Rainer Berghausen, zum 18. Mal organisierten. Sarah feierte mit sechs Jahren Premiere in der Mange, jetzt ist sie zwölf. Sie machte bei der Fakirnummer mit. Für sie war es die letzte Teilnahme - jedenfalls als Artist: Sie könnte auch noch Helfer werden, so wie Jakob (18) und Andreas (17). Beide haben als Zirkuskünstler angefangen. Jetzt kümmert sich Jakob um den Sound und hat dafür sein eigenes Mischpult mitgebracht. Andreas war zum zehnten Mal dabei. Er trainiert mit den Teilnehmern die Nummern. "Ich arbeite gerne mit Kindern."

Der Opa von Kai hat eine Popcorn-Maschine besorgt

Helfer werden, das wäre auch etwas für Angelina (11) und Carla (9). Sie waren zum ersten Mal bei der Zirkuswoche. "Ich war in den Herbstferien schon im JAP und wollte mal gucken, wie das ist", sagte Angelina. "Es macht total Spaß." Auf jeden Fall mehr Spaß, als in einem echten Zirkus zu sitzen und zuzuschauen, fand Kai (9), dessen Opa die Popcorn-Maschine für die Pause beigesteuert hatte. "Angucken nein, machen ja."

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