Zirkusworkshop am Propsthof Manege frei für die kleinen Artisten

Endenich · "Manege frei" hieß es am Freitag zum 16. Mal für Kinder des Zirkusworkshops vom Kinder- und Jugendzentrum am Propsthof (JAP) der Evangelischen Trinitatiskirchengemeinde in Bonn.

 Eine Frage der Balance: Unterstützt von zwei Helferinnen zeigen die kleinen Seiltänzerinnen, was sie in den Tagen zuvor gelernt haben.

Eine Frage der Balance: Unterstützt von zwei Helferinnen zeigen die kleinen Seiltänzerinnen, was sie in den Tagen zuvor gelernt haben.

Foto: Barbara Frommann

Nach nur einwöchiger Vorbereitung präsentierten die Jungartisten dem begeisterten Publikum in der Kirche ihre Kunststücke als Fakire, Jongleure oder Akrobaten. Auch junge Seiltänzer und Einrad-Artisten zeigten ihr Können und beeindruckten mit sicherer Balance.

Im Rahmen einer Ferienfreizeit bilden Rainer Berghausen vom JAP-Team und Ingo Scharnbacher, Leiter des Spielezirkus Bonn-Rhein-Sieg, regelmäßig Kinder als Artisten aus und veranstalten zum Abschluss eine Zirkusvorführung. "Wir waren vor vielen Jahren auf der Suche nach einem attraktiven Thema, das man in den Ferien gestalten kann.

Und nun sind wir schon im 16. Jahr, was den Zirkusworkshop betrifft", so Berghausen. Das Programm, so der Jugendleiter der Trinitatiskirche, werde jeweils in der zweiten Woche der Osterferien für Kinder von fünf bis zwölf Jahren angeboten. Seit Beginn des Projekts arbeitet der 47-Jährige mit dem ausgebildeten Sportlehrer Scharnbacher zusammen.

Diesmal wurden 55 Jungartisten von 16 Helfern unterstützt und angeleitet. "Es macht viel Freude. Mit einfachen Materialien erreichen wir schnell Erfolgserlebnisse", erklärte Berghausen. Scharnbacher ergänzte: "Die Kinder sollen zwar gefördert werden, aber natürlich keine Höchstleistungen bringen. Durch den Zirkus sollen sie vielmehr Selbstvertrauen gewinnen."

Es seien nur vier Nachmittage, aber die jungen Artisten identifizierten sich schnell mit ihren Kunststücken. "Beispielsweise Einradfahren. Die Kinder lernen das hier kennen und nehmen das Erlernte mit nach Hause. Ich habe selten so viele Einradfahrer wie in Endenich gesehen", so der Jugendleiter lächelnd.

Hannah (11), Matilda (10) und Steffen (8) sind in der Gruppe der Akrobaten und schon länger dabei. Sie präsentierten Synchronturnen, arbeiteten mit Flaggen, führten Saltos vor. "Es macht viel Spaß", sagte Matilda.

"Ich turne sehr gern", so Hannah. Sie wurde bereits im Einradfahren unterrichtet. "Das habe ich schon gelernt. Jetzt mache ich Akrobatik." Und Steffen unterstützt die Mädchen gern. "Sie haben mich gefragt, ob ich mitmachen wollte, da habe ich ja gesagt", sagte er. Die drei Jungartisten sind sich jetzt schon sicher - im nächsten Jahr sind sie wieder dabei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort