Umweltspur auf dem Bonner Wandersleb-Ring Neue Verkehrsführung gilt nach Abschluss der Markierungsarbeiten
Bonn · Noch bis zum 28. Oktober dauern die derzeitigen Markierungsarbeiten auf dem Bonner Hermann-Wandersleb-Ring. Danach gibt es in Richtung Duisdorf nur noch eine Spur für Autofahrer. Die zweite – die Umweltspur – ist Radfahrern und Bussen vorbehalten.
Die Markierungsarbeiten für die neue Umweltspur auf dem Hermann-Wandersleb-Ring werden noch eine Zeit lang dauern. Die Stadt Bonn rechnet damit, dass am 28. Oktober alles fertig ist. Dann beginnt die zehnmonatige Testphase, in der das Tiefbauamt Verkehrsdaten sammelt und später auswertet.
Derzeit sorgen gelbe, nach links weisende Pfeile auf der rechten Spur, die später allein den Bussen und Radfahrern vorbehalten ist, für Verwirrung. Gelten die schon? Warum ist ein Verkehrszeichen, das kurz hinter Auf dem Hügel zum Einfädeln auffordert, noch durchgestrichen? Nach Angaben von Lea Hoffmann vom Presseamt der Stadt gilt die neue Verkehrsführung erst, sobald alles markiert und die Beschilderung installiert ist – also Ende Oktober. Ob sich auch künftig der Verkehr häufiger stauen wird, war als Prognose nicht zu erfahren. Derzeit wird an zwei Stellen in Richtung Duisdorf markiert. Einen Termin für die Gegenrichtung gibt es noch nicht, laut Stadt liefen die Planungen dazu.
Anwohnern ist aufgefallen, dass der Mittelbordstein auf dem vierspurigen Ring verschwinden wird – für manchen eine Aufforderung, auf der Fahrbahn vielleicht drehen zu wollen. Die Einfassungen verschwinden laut Hoffmann, „damit die entsprechenden Spurbreiten ausgebildet werden können. Zusätzlich ist dies auch erforderlich, da sich die Lage der Mittellinien zwischen beiden Fahrtrichtungen aufgrund der neuen Spuraufteilung verschiebt.“ Sogenannte U-Turns befürchte die Stadt nicht, denn auch heute sei ja nicht die gesamte Strecke durch einen Bordstein in der Mitte getrennt.
Die Umweltspur in Richtung Duisdorf ist später von 22 bis 5 Uhr auch für den Kfz-Verkehr freigegeben. Die Baukosten betragen rund 163.000 Euro, die komplett die Stadt tragen wird.