Autobauer wird zum Priester Matthias Peus feiert seine erste Heilige Messe

BONN · Er findet Parallelen zwischen den verschiedenen Berufen: Knapp zehn Jahre arbeitete Matthias Peus als Ingenieur in der Autoindustrie. Jetzt hat der Neupriester seine erste Heilige Messe gefeiert.

 Matthias Peus (Mitte) liest die Messe in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena.

Matthias Peus (Mitte) liest die Messe in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena.

Foto: Horst Müller

Neupriester Matthias Peus hat am Sonntag gemeinsam mit den Gemeinden St. Maria Magdalena und Christi Auferstehung seine Primiz, seine erste Heilige Messe, gefeiert. Der 44-Jährige war vor kurzem mit sieben weiteren Priesterkandidaten von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner zum Priester geweiht worden.

Die Messe in der Pfarrkirche an der Magdalenenstraße dauerte mit knapp zwei Stunden etwas länger als gewöhnliche Sonntagsmessen und war besonders gut besucht. Auch der Altarraum war mit 25 Messdienern und zehn Geistlichen voller, als es sonst üblich ist. Dass es sich für die Gemeinde um einen ganz besonderen Tag handelte, wurde auch deutlich, als neben der Orgel das Orchester mit Bläsern, Streichern und Pauken einsetzte. Die Gemeinde wurde außerdem vom Chor stimmgewaltig unterstützt.

Ganz neu ist Priester Peus im Pfarrverband nicht. Bereits seit zwei Jahren ist er im Pfarrverband der Röttgener, Ückesdorfer, Lengsdorfer und Endenicher Gemeinden tätig. So gestaltete er zum Beispiel den Schulgottesdienst in Röttgen und betreute die Ministranten. Dass er Priester werden wollte, war Peus nicht immer klar.

Knapp zehn Jahre arbeitete er als Ingenieur in der Autoindustrie. Und er findet Parallelen zwischen diesen so verschiedenen wirkenden Berufen. "Ich mag es, ein Produkt vom Anfang bis zum Ende zu begleiten", sagte er. "Bei vielen Autos gibt es Teile, zu denen ich etwas beigetragen habe. In meinem neuen Beruf heißt das, dass ich das Leben von der Taufe bis zum Himmel begleite."

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