"Samadhi Buddhistischen Meditationscenter" Meditation für die Erdbebenopfer in Nepal
IPPENDORF · Es ist ruhig in dem großen, lichtdurchfluteten Raum. Mehrere Menschen haben es sich auf dem Boden bequem gemacht, sie sitzen auf Kissen und entspannen. Einige haben die Hände gefaltet, andere zentrieren diese direkt vor dem Bauch.
Ven B. Samiddhi, buddhistischer Theravada-Mönch, durchbricht die Stille immer wieder mit kurzen Anweisungen. "Ihr müsst möglichst frei sein", fordert er die Teilnehmer zum Beispiel auf. Samiddhi gibt Anweisungen für die Meditation, die eine halbe Stunde dauert und sich in einer Friedens- und Atmungsmeditation unterteilen wird. Er hat, wie die anderen Teilnehmer im Raum auch, die Augen geschlossen.
Es gibt einen Altar mit einer großen, weißen, sitzenden Buddha-Statue, vor der ein Strauß bunter Rosen steht. Dieser wurde zuvor bei einer Blumendarbietung von allen Teilnehmern kurz berührt. Auf einem Tablett stehen mehrere Teelichter, die zuvor von den Meditierenden im Raum des "Samadhi Buddhistischen Meditationscenter" entzündet worden sind.
Es ist eine buddhistische Meditation, die einen traurigen Hintergrund hat. "Wir möchten mit dieser Meditation unsere Trauer und unser Mitgefühl für die Menschen in Nepal ausdrücken", erklärt Samiddhi.
Dabei soll vor allem die Liebe und das Mitgefühl der Meditierenden mit den Opfern symbolisiert sowie spirituelle Energie und Kraft gesendet werden. Vor der Meditation gab es eine Rezitation für den inneren und äußeren Frieden. Nach der Meditation wird eine Segnung mit Wasser für die Verstorbenen des folgenreichen Erdbebens in Nepal vollzogen. Im Anschluss wurden Spenden gesammelt, die deutsche Hilfsorganisationen bekommen, die direkt in Nepal helfen.
"Wir haben uns sehr kurzfristig dazu entschieden heute zu dieser besonderen Meditation einzuladen. Wir haben zwar immer am Samstagmorgen eine Meditation, die wir heute aber durch diese besondere ersetzt haben", erklärt der Mönch gegenüber dem GA.