Umbau am Friedhof Mehr Ordnung am Grüncontainer im Kottenforst

Ückesdorf · Bonnorange lässt die Grüncontainer-Anlage am Friedhof Kottenforst umbauen. Ziel ist mehr Ordnung und weniger Müll. Mitarbeiter werden das künftig kontrollieren.

 Die Grüncontaineranlage am Friedhof Kottenforst wird umgebaut und mit einem Zaun abgetrennt.

Die Grüncontaineranlage am Friedhof Kottenforst wird umgebaut und mit einem Zaun abgetrennt.

Foto: Benjamin Westhoff

Bonnorange hat mit dem Umbau der Grüncontainer-Anlage am Rande des Friedhofs Kottenforst in Ückesdorf begonnen. Damit reagiert der kommunale Entsorger darauf, dass einige Sammelstellen für Garten- und Grünabfälle in der Vergangenheit immer wieder als „wilde“ Mülldeponien genutzt wurden. Gerade an Wochenenden wurden häufig Bauschutt sowie alte Elektrogeräte abgeladen. Ein Anblick, über den sich nicht nur Anwohner in der Nachbarschaft geärgert haben, sondern besonders die Besucher des Friedhofes.

Um das verbotswidrige Abladen von Müll zu verhindern sowie das Erscheinungsbild der Friedhöfe zu verbessern, wurde ein „Grünschnittkonzept“ entwickelt. Darin sind verschiedene Maßnahmen gebündelt. Kernpunkt ist, die Sammelstellen optisch von den Friedhöfen abzutrennen. Erreicht werden soll das durch die Einrichtung von „qualifizierten Grünannahmestellen“, kurz GAS. An sieben Standorten soll das Projekt realisiert werden: Neben Ückesdorf (Am Götgesbach), in Pützchen (Karmeliterstraße), Mehlem (Im Gries), Duisdorf neu (Orchideenweg), Poppelsdorf (Stationsweg), Buschdorf (Otto-Hahn-Straße) und am Südfriedhof (Servatiusstraße).

Mit dem Umbau am Friedhof Kottenforst startet Bonnorange jetzt die Umsetzung. Nachdem wegen der Baumaßnahmen „Am Hölder“ die Container am Röttgener Friedhof bereits 2015 abtransportiert wurden, nutzen auch die Gartenbesitzer aus dem Nachbarort regelmäßig die Sammelstelle in Ückesdorf. Mit der Folge, dass gerade am Wochenende große Mengen an Grünschnitt nicht nur in, sondern oft auch neben den völlig überfüllten Behältern lagern. Das neue Konzept umfasst mehrere Maßnahmen: Abtrennung der Fläche vom Friedhof, Einbau einer „Schüttbox“ sowie geregelte Öffnungszeiten. Wann die Arbeiten in Ückesdorf endgültig beendet sein werden und wie hoch die Kosten für den Umbau sind, kann Bonnorange derzeit nicht sagen.

Aktuell sind die Bauarbeiter dabei, das Gelände durch einen Zaun vom Friedhof abzutrennen. Der Zugang zu den Containern führt weiterhin über den Besucherparkplatz. Zwar durften gemäß der Abfallsatzung die Annahmestellen auch in der Vergangenheit nur werktags von 7 bis 20 Uhr genutzt werden. Da sie jedoch jederzeit erreichbar waren, hielt sich niemand daran. Das wird sich nach dem Umbau ändern. „Die qualifizierten Grünannahmestellen werden zu bürgerfreundlichen und bedarfsgerechten Öffnungszeiten mit einem Bonnorange-Mitarbeiter besetzt sein. Er soll die Grünannahmestellen betreuen und Fehleinwürfe und wilde Müllablagerungen verhindern“, lässt der Abfallentsorger auf GA-Anfrage mitteilen.

Um den sperrigen Grünschnitt aus dem eigenen Garten ordnungsgemäß abzulegen, mussten die Hobbygärtner bisher mühsam eine Treppe nehmen und den Abfall von dort aus in den Container einwerfen. Das wird in Zukunft anders sein. Denn GAS verfügt über eine ebenerdige „Schüttbox“. Dafür werden derzeit stapelbare Betonelemente, die Lego-Steinen ähneln, auf dem Boden platziert. An zwei Seiten wird die Box offen sein. Dort dürften dann Äste, Gras und Sträucher bequem abgeladen werden. Die neue Schüttbox soll täglich geleert werden.

Bonnorange bittet die Bewohner der beiden Orte während der Bauarbeiten in Ückesdorf die Sammelstelle am neuen Friedhof in Duisdorf (Orchideenweg) zu nutzen.

Einen Überblick über alle stationären und mobilen Grünabladestellen in Bonn gibt es unter www.bonnorange.de.

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