Kommentar zu Hamsterkäufen im Outdoor-Fachhandel Mehr Zeit für gesunden Menschenverstand

Meinung | Bonn · Camping- und Survival-Ausrüstung ist derzeit ähnlich schwer zu bekommen wie Mehl oder Speiseöl. Mit dem Equipment müssen die Hamster-Käufer aber auch umgehen können, gibt unser Auto zu bedenken.

 Outdoor-Experte Jan Bigos mit gefragten Artikeln der Survival-Ausrüstung.

Outdoor-Experte Jan Bigos mit gefragten Artikeln der Survival-Ausrüstung.

Foto: Benjamin Westhoff

Nach den Speiseölen, Mehlvorräten und Klopapierbergen jetzt also Wasserfilter, Kochgeschirr und Akku-Lampen: Bonn – und mit einem Blick über den Rand des Talkessels wohl mindestens die halbe Republik – decken sich derzeit weit über die bisher bekannten Maße mit Camping-Bedarf und Outdoor-Equipment ein. Man rüstet sich offensichtlich für einen Ernstfall, der trotz aufwühlender Weltlage allen aktuellen Erkenntnissen zufolge zwar nicht in Sicht ist, aber dennoch von immer mehr Menschen befürchtet zu werden scheint. In der maßvollen Variante hat das Horten durchaus seine Berechtigung, findet auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Lengsdorf und rät zum Anlegen einem Lebensmittelvorrats für einige Tage.