Gasaustritt in Bonn Meßdorfer Straße in Dransdorf wieder freigegeben

Bonn · Die Meßdorfer Straße in Bonn-Dransdorf wurde am Freitagnachmittag wieder freigegeben. Dort musste eine Gasversorgungsleitung repariert werden. Während der Sperrung musssten Autos und Busse Umleitungen fahren.

 Keine Einfahrt möglich ist aus Richtung Dransdorf aktuell in die Meßdorfer Straße.

Keine Einfahrt möglich ist aus Richtung Dransdorf aktuell in die Meßdorfer Straße.

Foto: Maximilian Mühlens

Wie der Energieversorger Bonn Netz am Freitag mitteilte, wurde die Leitung in Höhe von Hausnummer 2 der Meßdorfer Straße repariert, so dass die Straße am frühen Abend wieder für den Verkehr freigegeben werden könne.

Solange die Sperrung andauerte, mussten die Busse der Linien 610, 611, 630 und N 9 einen Umweg über die Grootestraße und die K12 nehmen. Anlieger konnten aus Fahrtrichtung Lessenich bis zur Baustelle vorfahren. Verkehrsteilnehmer aus Richtung Lessenich sollten für den Weg nach Dransdorf ebenfalls über die K12 ausweichen.

 Wegen Arbeiten an einer Gasleitung sperren die SWB die Meßdorfer Straße in Bonn.

Wegen Arbeiten an einer Gasleitung sperren die SWB die Meßdorfer Straße in Bonn.

Foto: Maximilian Mühlens

Bonn Netz hatte die Zufahrt in die Meßdorfer Straße am Donnerstagnachmittag gesperrt, nachdem bei einer routinemäßigen Überprüfung ein Gasleck entdeckt worden war. Da es sich bei der Leitung um eine Gashauptleitung handelte, musste diese sofort kontrolliert und repariert werden.

Daher richteten die SWB kurzfristig gegen 15 Uhr eine Baustelle auf der Meßdorfer Straße ein. Wie SWB-Sprecher Michael Henseler mitteilte, konnte nach einer ersten Begutachtung eine Gefahr für die Bevölkerung ausgeschlossen werden, die Straße musste jedoch an der Gasleitung zur Kontrolle aufgerissen werden. Die Baustelle hatte höchste Priorität, weil sie der höchsten Gefahrenklasse eingeordnet wurde. Aus Sicherheitsgründen standen deshalb in direkter Nähe ein Feuerlöscher sowie ein Gasmessgerät. Letzteres zeigte kontinuierlich 0 Parts per million an – sprich: keine messbare Gaskonzentration in der Luft.

Um ein solches Leck zu finden, geht ein Fachmann mit einem Spezialgerät über den Boden. Das ist optisch vergleichbar mit einem Bodenwischer, allerdings steckt in ihm jede Menge Technik. Nimmt der Apparat eine Gaskonzentration wahr, piept es. Da der Kontrolleur von einer Fremdfirma kommt, informierte er die SWB, die wiederum ihre Fachleute zum Einsatzort schickten. Mit zwei Warnschildern, auf denen „Arbeiten an Gasleitungen“ stand und die eine durchgestrichene Zigarette zeigten, machten die SWB-Leute auf die Situation vor Ort aufmerksam.

Die Sperrung der Meßdorfer Straße war nichts für schwache Nerven: Denn viele Autofahrer konnten den Sinn der Sperrung nicht erkennen und verstanden nicht, dass die Umleitung über die Alfterer Straße führt. Viele hielten an, fragten die SWB-Fachleute, warum man nicht an der Baustelle vorbeifahren könne. Immer wieder mussten diese erklären, dass die roten Lämpchen am Absperrzaun „Sperrung“ bedeuten. Immer wieder mogelten sich Fahrradfahrer an der Baustelle vorbei, ein Autofahrer wendete sogar kurzerhand vor der Sperrung. Das Verhalten der Leute förderte nicht nur den Stau, sondern war auch gefährlich. „Die Sperrung macht gerade mehr Arbeit, als die eigentliche Baustelle“, sagte einer der Arbeiter dem GA.

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