Robert-Kirchhoff-Straße in Dransdorf "Mia san mia": Der Bayern-Bus auf Stippvisite in Bonn

DRANSDORF · Sappradi Bursch, welch ein Hingucker: Seit der Bus des großen FC Bayern München vor drei Tagen vor dem GA-Verlagsgebäude abgestellt wurde, ist es mit der Ruhe in der kleinen Robert-Kirchhoff-Straße ein bisschen vorbei. Fotoapparate klicken, aber warum steht der rote Bus eigentlich hier?

 Innenansicht des Vereinsbusses: Bequeme Ledersitze, versenkbare Tische, um daraus Schlafplätze zu machen, die Beleuchtung in Form eines Sternenhimmels und eine Küche im Heck.

Innenansicht des Vereinsbusses: Bequeme Ledersitze, versenkbare Tische, um daraus Schlafplätze zu machen, die Beleuchtung in Form eines Sternenhimmels und eine Küche im Heck.

Foto: Max Malsch

Des Rätsels Lösung: Busfahrer Eddy Wenigmann ist der Bruder von GA-Pförtner Hansi Langen, der von seinem Arbeitsplatz aus den abgestellten Bus immer im Blick haben kann. Sicherer geht es nicht, den Bus abzustellen, ohne dass er Schaden nimmt.

Nach Bonn gekommen ist das Gefährt der Firma Autobus Oberbayern (Partner des FC Bayern), weil Wenigmann eine Privattruppe aus München, die Giasinger Lederhosen, zum rheinischen Fastelovend chauffiert hat.

Der Ex-Bonner, der in München meist die "Zweite" des FC Bayern und das Frauenteam kutschiert, aber zuweilen auch immer wieder mal die Profis, könnte viel aus dem Nähkästchen erzählen. Tut er aber nicht. Die Profis fahren meist in einem anderen, baugleichen Bus herum.

Dafür zeigte er dem GA "seinen" Bus und öffnete die Türen: Man sieht bequeme Ledersitze, versenkbare Tische, um daraus Schlafplätze zu machen, die Beleuchtung in Form eines Sternenhimmels, eine Küche im Heck, eine Kaffeemaschine und bayrisches Bier.

Natürlich ist Satelliten-TV an Bord, mitsamt fünf Monitoren, damit die Passagiere Fußballspiele verfolgen können. Außen am Heck prangt unübersehbar der Bayern-Spruch: "Mia san mia - Der Double-Sieger unterwegs."

Einen kleinen Nachteil hat es aber doch, diesen Bus zu fahren, sagt Wenigmann: Auf der Autobahn setzen sich andere Wagen gerne vor das große Gefährt. "Die bremsen mich regelrecht aus", beschreibt er. Und das sei nicht nur gefährlich, sondern habe ihm auch schon unverschuldet ein paar Punkte in Flensburg eingebracht.

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