Projekt in Tannenbusch Mit der "Job-Rakete" durchstarten

TANNENBUSCHH · Mit dem Projekt "Job-Rakete" sollen die Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt durchstarten. Das Projekt wurde gestern den Schülern und Eltern der Neuntklässler der Freiherr-von-Stein-Realschule in Tannenbusch vorgestellt. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt des Vereins Fraueninitiative für Bildung und Erziehung (FIBEr) und der katholischen Familienbildungsstätte, finanziert von der Stadt Bonn und dem Europäischen Sozialfonds.

 Zündeten die "Job-Rakete": (von links) Hülya Dogan, Angela Ehlert, Angela Arndt, Markus Eickhoff, Coletta Manemann, Martin Finke und Angela Böttges.

Zündeten die "Job-Rakete": (von links) Hülya Dogan, Angela Ehlert, Angela Arndt, Markus Eickhoff, Coletta Manemann, Martin Finke und Angela Böttges.

Foto: Roland Kohls

"Wir unterstützen euch beim Berufseinstieg", erklärte die FIBEr-Vorsitzende Hülya Dogan das Projekt "Job-Rakete", das sich gezielt an Schulen mit einem hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund richtet. Vor zwei Jahren hatte der Verein ein ähnliches Projekt an der Schule durchgeführt, sagte sie. Sie habe auf dem Schulhof eine Schülerin getroffen, die heute das Gymnasium besuche. "Ohne die Unterstützung unseres Projekts hätte sie wahrscheinlich nicht den Mut dazu gehabt", habe sie berichtet, so Dogan.

In einer ersten Phase besuchen die Schüler verschiedene Referenten, die ihren Weg ins Berufsleben beschreiben. So erhalten die Schüler einen breiten Überblick über die beruflichen Möglichkeiten und erfahren, welcher Weg zum Ziel führt. Außerdem haben sie die Möglichkeit, Kontakte zu Betrieben zu knüpfen.

Anschließend sind verschiedene Workshops vorgesehen, bei denen es um Kreativität, Bewerbungstraining und darum geht, die interkulturellen Kompetenzen als Ressource zu begreifen. Im Laufe des Projekts sollen die Schülerinnen und Schüler eine Vision für ihre berufliche Zukunft und eine Vorstellung davon entwickeln, wie sie diese erreichen können.

Eine kleine Umfrage der Projektleiterin Angela Ehlert zeigte, dass die meisten Neuntklässler noch keine Vorstellung haben, welchen Beruf sie einmal erlernen wollen.

Mit im Boot bei dem Projekt "Job-Rakete" sind die Handwerkskammer und die Agentur für Arbeit. Bei einer Podiumsdiskussion hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, Fragen und Anregungen an die Leiterin der Stabsstelle für Integration der Stadt Bonn, Coletta Manemann, an die Projektleiterin der katholischen Familienbildungsstätte, Angela Böttges, Schulleiter Martin Finke, die Vorsitzende des Vereins FIBEr, Hülya Dogan, sowie an Markus Eickhoff und Angela Arndt von der Handwerkskammer zu richten.

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