Bonner Stadtrat Mit Krach gegen teurere OGS-Plätze

Eltern und Kinder machten am Donnerstagabend vor der Sitzung des Stadtrates ihrem Unmut über die Erhöhung der Gebühren für die offenen Ganztagsschulen Luft.

Bonn. Mit ihrem Kompromiss zur Neuausrichtung der offenen Ganztagsschulen (OGS) in Bonn hat sich die Jamaika-Koalition offensichtlich bei vielen Familien unbeliebt gemacht. Denn der Vorschlag der Ratsmehrheit sieht vor, die Eltern wieder finanziell stärker zu belasten, damit die OGS-Träger auch in Zukunft eine sechswöchige Ferienbetreuung im Gesamtpaket anbieten können.

Wahrend die OGS-Träger mit dem Kompromiss zufrieden sind, machten Eltern und Kinder gestern Abend vor Beginn der Ratssitzung im Stadthaus ihrem Ärger Luft. Ein Juckepunkt ist der teilweise Wegfall des Geschwisterfreibetrags, der zur Entlastung von Mehrkind-Familien eingeführt worden war. Danach müssen Eltern bisher nur den teuersten Betreuungsplatz zahlen. Alle weiteren Kinder sind frei.

Das ändert sich zum neuen Schuljahr: Für jedes weitere Kind, das in einer OGS betreut wird, müssen sie künftig bis 50 Prozent des regulären Beitrags berappen. OGS-Elternrat-Sprecher Igor Thom kritisierte zudem die Kürzung der Betreuungszeit von 25 auf 22,5 Stunden in der Woche.

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