Lieferung hatte sich verzögert Mobile Radständer sind montiert
BONN · Die Baustelle zur Fahrbahnsanierung auf der Nordbrücke ist bereits seit drei Wochen im Gange. Doch erst am Donnerstag sind die ersten von der Stadt angekündigten mobilen Fahrradständer in Bonn montiert worden.
Sie sollen den Bürgern vor dem Hintergrund der baustellenbedingten Staus in und rund um Bonn das Umsteigen auf das Fahrrad attraktiver machen. Insgesamt tausend gebrauchte mobile Radständer hat die Stadt für rund 26.000 Euro gekauft. Sie sollen für die Dauer der Sanierung auf der Friedrich-Ebert-Brücke (Nordbrücke) an allen Bonner Bahnhöfen montiert werden. "Ob wir sie dauerhaft vor Ort zur Verfügung stellen, müssen wir erst mit der Deutschen Bahn klären", sagte Marc Hoffmann, Vize-Sprecher der Stadt.
76 mobile Module für jeweils zwei Räder wurden am Bonner Hauptbahnhof auf der Seite von Gleis 1 montiert. 64 Module für 128 Räder stehen jetzt am Bahnhof Mehlem und 80 für 160 Fahrräder am Bahnhof in Bad Godesberg. Noch nicht geliefert sind die mobilen Abstellanlagen für die Bahnhöfe der DB in Oberkassel und Beuel, wo noch einmal 28 und 24 Module montiert werden sollen.
Und warum werden die Radständer erst drei Wochen nach Baubeginn auf der Nordbrücke an den Bahnhöfen aufgestellt? "Der Kauf der Radständer musste erst per Dringlichkeitsentscheidung genehmigt werden", erklärte Elke Palm vom Presseamt. Das habe zur Verzögerung geführt. Außerdem habe anschließend die Umsetzung doch mehr Zeit in Anspruch genommen als ursprünglich gedacht. Die Kritik von Lesern, die Stadt Bonn habe die einst wegen des Deutschlandfestes entfernten Radständer vor dem Hauptbahnhof nicht wieder aufgestellt, weist Hoffmann zurück. Sie seien hinterher alle wieder montiert worden.
