Klangwelle in Bonn Modernste Lasertechnik soll Bilder auf die Wasserwand zaubern

BONN · Techniker Sebastian Palzenberger und seine Kollegen von der österreichischen Eventfirma "Consortium Eventtechnik" hatten am Freitag noch einiges zu tun. Sie sind seit knapp einer Woche Tag und Nacht mit den aufwendigen Arbeiten zu Füßen des Beethovendenkmals beschäftigt.

Das große Wasserbecken, das aus zwei einzelnen Becken besteht, fasst insgesamt 800 000 Liter Wasser. Etliche Pumpen sind integriert, die auf dem Münsterplatz Fontänen bis zu 30 Meter hoch schießen. "Bonn ist die spektakulärste Show, die wir auf einer nur sehr kleinen Fläche machen", erklärte Palzenberger. Nachts werden Tests durchgeführt, und "dann perfektionieren wir die Show", verrät Roland Nenzel, künstlerischer Leiter der Klangwelle.

Die Programmierarbeiten der Show haben sich zwei Monate lang hingezogen. "Hier vor Ort fassen wir erstmalig alles zusammen. Sound, Bilder und die Wasserbewegungen müssen noch feinjustiert werden", sagt Palzenberger. Für die moderne Lasertechnik und das Wassersystem verlegten die Arbeiter mehrere Kilometer Kabel und Leitungen - wie viele genau, vermögen sie nicht zu beziffern.

Ins Schwärmen gerät Nenzel, wenn er von dem Projektor erzählt. "Der projiziert mit 15.000 Ansi-Lumen bei perfekten Bedingungen wunderbare Bilder auf die Wasserwand." Das Gerät sei einer der modernsten Projektoren und liefere Bilder in Full-HD. "Der Projektor macht die Show einfach perfekt." Die gesamte Klangwellen-Technik ist hinter der Wasserwand, rund um das Beethovendenkmal aufgebaut - eine sogenannte Rückprojektion.

Darunter vier Dioden-Laser, sechs City-Colours, die die gesamte Wasserfläche in einer einheitlichen Farbe erscheinen lassen, sowie 14 schwenkbare Lampen, sogenannte Movingheads, die den Bonner Himmel in verschieden Farben erstrahlen lassen. Pyrotechnische Effekte und zwei neuartige Rotationsdüsen sollen die Besucher besonders in ihren Bann ziehen.

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