Tatverdächtiger ermittelt Polizei ermittelt nach möglicher Vergewaltigung im Bonner Hauptbahnhof

Bonn · Nach einer möglichen Vergewaltigung ermittelt die Bonner Polizei aktuell gegen einen 34-jährigen Mann. Eine 39-Jährige hat ihn angezeigt. Vorher soll er bereits gegenüber zwei Mädchen auffällig geworden sein.

 In diesem Fotoautomaten soll es zu einer Vergewaltigung gekommen sein.

In diesem Fotoautomaten soll es zu einer Vergewaltigung gekommen sein.

Foto: Peter Kölschbach

Ein 34-jähriger Mann steht in Verdacht, eine Frau in einem Fotoautomaten im Bonner Hauptbahnhof vergewaltigt zu haben. Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, soll sich die Tat am frühen Montagmorgen gegen 4 Uhr im Bereich der Zugänge zu den Bahngleisen abgespielt haben. Der Mann und die 39 Jahre alte Frau gehören nach GA-Informationen der Bonner Drogenszene an. Kurz zuvor soll der Mann zudem zwei zwölf und 13 Jahre alte Mädchen sexuell belästigt haben.

Wie die Staatsanwaltschaft Bonn mitteilte, zeigte die 39-Jährige den Mann kurz nach der vermeintlichen Tat bei der Bundespolizei an. Sie gab an, dass es zunächst gegen Geld sexuelle Handlungen zwischen ihr und dem 34-Jährigen gegeben habe. Danach soll der Mann aber weitere sexuelle Handlungen vollzogen haben, die nicht vereinbart und auch von der Frau nicht gewollt waren.

Bei der Bundespolizei ging zu dieser Zeit bereits eine weitere Anzeige gegen den Mann ein. Zwei Mädchen im Alter von zwölf und 13 Jahren meldeten sich gegen 3.30 Uhr auf der dortigen Wache und gaben an, dass der Mann sie an der Schulter berührt und sexuell belästigt haben soll. Warum die Mädchen zu der Zeit im Bonner Hauptbahnhof unterwegs waren, ist unklar. Sie wurden von der Bundespolizei ihren Eltern übergeben.

Nachdem auch die 39-Jährige den Mann anzeigte, wurde er von der Polizei gefasst und vorläufig festgenommen. Was die Ermittlungen gegen den Mann allerdings schwierig machen, ist laut Staatsanwaltschaft Bonn die Tatsache, dass das mutmaßliche Opfer nach ihrer Anzeige nicht mehr mit den Ermittlern sprach und auch einer Vorladung nicht nachkam. Die Ermittlungen gegen den 34-Jährigen dauern an, auch die beiden Mädchen sollen noch einmal von der Bonner Polizei vernommen werden.

Der Tatverdächtige ist der Polizei schon mehrfach bekannt, unter anderem auch im Bereich von Sexualstraftaten. Da für die Ermittler aber bislang der tatsächliche Tathergang im Falle der Tat im Fotoautomaten nicht vollends klar ist, kann noch kein dringender Tatverdacht gegen den Mann erhoben werden. Da er zudem über einen festen Wohnsitz verfügt, liegen aktuell keine Haftgründe vor, so die Staatsanwaltschaft. Dies könne sich aber ändern.

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