Nachbesserung nach Sanierung Bahn lässt Dach am Bonner Hauptbahnhof abdichten

Bonn · Im Herbst soll das denkmalschutzsanierte Dach am Bonner Hauptbahnhof dicht sein. Einschränkungen für die Fahrgäste während der Bauarbeiten schließt die Deutsche Bahn aus.

 Dem Regen war das neue Dach nicht an allen Stellen gewachsen. Nun wird nachgearbeitet.

Dem Regen war das neue Dach nicht an allen Stellen gewachsen. Nun wird nachgearbeitet.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Deutsche Bahn lässt alsbald das neue Hallendach des Hauptbahnhof überarbeiten. Ein Bahnsprecher aus Düsseldorf teilte gegenüber dem GA mit, dass sich die bauausführende Firma voraussichtlich im August um die undichten Stellen kümmern werde. Wie zuerst im Februar berichtet, war nach der langwierigen denkmalschutzgerechten Sanierung des alten Hallendachs bei heftigen Regengüssen aufgefallen, dass es an einigen Stellen durch die Neukonstruktion durchschüttete, sodass sich mancher Fahrgast auch unter dem Dach mit aufgespanntem Regenschirm wohler in seiner Haut fühlte.

Der Bahnsprecher führte weiter aus, für die nun bevorstehenden Arbeiten sei nach Einschätzung der Fachleute kein erneuter Aufbau der großen Montagebühne notwendig, ebenso seien Sperrzeiten oder sonstige Einschränkungen der Fahrgäste zu erwarten. „Im Herbst sollten alle Fehler behoben sein“, hieß es vonseiten der DB.

Die Bauarbeiten haben 2017 begonnen und waren langwieriger als vorab erwartet. Die Kostenprognose lag anfangs bei 13 Millionen Euro. Der Kostenanstieg auf letztlich 35,4 Millionen Euro hatte zwar auch mit „Überraschungen“ in der maroden Bausubstanz zu tun, die während der Sanierung zu Tage traten. Er lag aber auch darin begründet, dass das Leistungspaket umfangreicher wurde, beispielsweise durch den Einbau zunächst nicht geplanter Rolltreppen. Die Rechnung teilen sich Bund/Land, der Nahverkehrsverband NVR und die Deutsche Bahn zu gleichen teilen.

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