Stadt stellt Baupläne vor Neues Jugendzentrum in Auerberg wird noch 2018 fertig
Auerberg · Auerberg bekommt ein neues Jugendzentrum an der Kopenhagener Straße, und es soll bereits Ende des Jahres bezugsfertig sein.
Den Beschluss für den Bau hat die Bezirksvertretung vergangene Woche per Dringlichkeitsantrag gefasst (der GA berichtete). Stein war zur Bürgerversammlung des Ortsausschusses Bonn-Auerberg (OAS) in die Bernhardschule gekommen, bei der sich auch das neue Quartiersmanagement vorstellte und neue OAS-Mitglieder gewählt wurden.
Der Jugendamtsleiter erinnerte daran, dass Beratung und Ringen um ein Jugendzentrum viele Jahre gedauert haben. „Heraus kam schließlich ein Provisorium aus Containern. Und das wurde mit dem Alter nicht schöner. Jetzt kommen sie endlich weg.“ Ihre Freude darüber taten die versammelten Auerberger mit spontanem Applaus kund.
Standort für das neue Begegnungszentrum wird der alte Platz sein. Die angrenzende Festwiese muss nicht angetastet werden. Ob allerdings die Skateranlage bleibt, deren Bau unter anderem vom Verein Sterntaler unterstützt wurde, da war sich Stein nicht sicher. „Sie wird nicht angenommen und müsste saniert werden.“ Das neue Jugendzentrum ist von Architekten hochwertig in Holz und Glas geplant. Für die Angebote für Kinder und Jugendliche stehen verschiedene Räume zur Verfügung – auch ein Billardzimmer. Eine Küche wird eingerichtet. „Das gesamte Gebäude ist selbstverständlich barrierefrei und sehr schick.“
Auch das Auerberger Quartiersmanagement wird dort Büros haben. Bis dahin wird es, wie Martin Eder informierte, in ein Ladenlokal an der Pariser Straße einziehen. Der Mietvertrag sei unterschrieben. „Am 1. Mai ziehen wir ein. Es wird sicherlich einen Tag der offenen Tür geben“, so Eder. Zudem überbrachte er die Nachricht, dass jetzt in einem Quartiersfonds 30 000 Euro für Bürgerprojekte zur Verfügung stehen. Eine Bewohner-Jury, die über die Geldvergabe entscheidet, ist in Gründung.
OAS-Vorsitzender Gert-Michael Schwaegermann berichtete über die Aktivitäten des Vereins. Ungeduldig erwarte man die Präsentation des Integrierten Handlungskonzepts. Auerberger haben dazu unter anderem in mehreren Workshops rund 150 Ideen und Anregungen zusammengetragen.
Vehement fordert der OAS die Belebung der Auerberger Mitte unter anderem mit einem Wochenmarkt. Zur Unterstützung hat die SPD-Fraktion einen Antrag für die Mai-Sitzung der Bezirksvertretung gestellt. Wichtiges Thema ist der Bau eines Begegnungszentrums. Schwaegermann: „Das muss als nächstes angegangen werden.“ Gut 30 Prozent der Auerberger seien Senioren. „Sie haben keinen Treffpunkt. Selbst eine Gaststätte gibt es nicht.“
Auf der Tagesordnung der OAS-Bürgerversammlung standen auch Neuwahlen. Den Vorstand verstärken nun Jürgen Haffke, Herbert Hirtz, Joachim Rott, Bettina Fischer-Starcke, Martin Riedel und Christian Rößler.